Prognosen wackeln: Bekommen wir doch einen Eiswinter mit viel Schnee?

Die langfristigen Wetterprognosen gehen bisher von einem sehr warmen Winter aus, ja sogar von einem Rekordwinter. Doch aktuell sieht das alles anders aus. Die aktuellen Prognosen deuten auch einen Kaltstart des Winters hin. Kippen nun auch die langfristigen Wetterprognosen für den Winter 2022/23?

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Erwartet Deutschland zumindest zeitweise doch einen schneereichen und kalten Winter?

Spannung beim Wetter der nächsten 10 bis 14 Tage. Die Prognosen deuten schon wieder einen kräftigen Kaltluftvorstoß bis nach Deutschland an. Das ist ja mal eine Hausnummer für einen Winterauftakt in Deutschland. Zwischen dem 1. und 2. Advent rutschen die Höchstwerte wieder nahe Richtung 0-Grad-Marke und auch Schneeschauer wären dabei wieder möglich. Vielleicht gibt es sogar in ganz Deutschland einen winterlichen Advent. Die Chancen stehen jedenfalls gar nicht so schlecht. Gut möglich, dass die seit Wochen anhaltende milde Großwetterlage nun komplett in Richtung kalt kippt. Das würde allerdings den Monatsprognosen vom europäischen und US-Wettermodell arg widersprechen. Die haben beide eher auf mild gesetzt.

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Deutet sich da etwa in einigen Regionen von Deutschland Dauerfrost Anfang Dezember an?

Besonders das US-Wettermodell der NOAA ist von extremer Wärme im Winter und auch im Dezember ausgegangen. Kommt jetzt alles ganz anders? Das kann man heute noch nicht genau sagen. Allerdings scheinen die wilden, milden Zeiten vorbei zu sein. Auch kalt scheint wieder eine Chance zu bekommen. Es ist jedenfalls sehr spannend. Nach einem Totalausfall des Winters sieht es zumindest in der ersten Dezemberhälfte ganz und gar nicht mehr auf.

Trüb und grau bis zum 1. Advent

In den kommenden Tagen gibt es beim Wetter erstmal nicht viel Neues. Es ist in der Tat typisches Novemberwetter ohne große Überraschungen. Zeitweise fällt aus der Hochnebeldecke auch mal etwas Regen, heute kann es in den Alpen zu Schneefällen kommen. Mehr ist aktuell aber nicht zu erwarten. Im Nordosten hält sich anfangs noch die kalte Luft, dort werden kaum mehr als 0 bis 5 Grad gemessen, erst zum 1. Advent wird es auch dort deutlich wärmer.

Die Höchstwerte liegen bis zum 1. Advent meist bei 5 bis 12 oder 13 Grad. Das ist natürlich für die Jahreszeit dann vorübergehend wieder etwas zu warm. Die Sonne macht sich rar. Größtenteils ist es grau. Hier und da gibt es auch noch Nieselregen.

Wetterumstellung zum Monatswechsel?

Die ersten Tage in der nächsten Woche bringen zunächst noch keine große Wetteränderung, außer, dass sich aus Osten langsam kalte Luftmassen nähern. Diese könnten uns laut dem europäischen Wettermodell erreichen. Beim US-Wettermodell zeigt die Prognose bis zum 2. Advent sogar recht sicher, dass wir in den Einfluss dieser kalten Luftmassen kommen werden.

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Der Dezember 2022 soll laut dem US-Wetterdienst NOAA leicht zu mild ausfallen.

Tagelang blieb es dann recht kalt. Die langfristigen Wettermodelle haben auf diese Wetterlage bisher noch nicht reagiert. Der Dezembertrend bleibt auf mild. Mal sehen, ob sich das bald vielleicht ändern wird. Es geht auf jeden Fall sehr spannend weiter!