Polarluft bremst den Sommer aus! Mega-Hitze ab Mitte Juli?
Der Juli ist heiß gestartet, kühlt nun aber aufgrund von Polarluft ab. Doch zur Monatsmitte wird es scheinbar deutlich wärmer, wenn nicht sogar extrem heiß. In den vergangenen Tagen zeigten die Prognosen teilweise mehr als 35 Grad. Wie geht es in den nächsten 10 bis 14 Tagen weiter?
Der Frühling war zu trocken, der Juni war ebenfalls zu trocken. Nun rechnet das US-Wettermodell der NOAA auch noch mit einem extrem zu trockenen Juli. Langsam wäre es mal an der Zeit für reichlich Regen. Doch dieser Regen will sich einfach nicht einstellen. Hier und da gibt es heute im Süden und im Norden mal ein paar Regenschauer. Das war es dann aber auch schon gewesen. Maximal ist im Schwarzwald und Breisgau noch ein Gewitter möglich. Im Rest des Landes geht es trocken weiter. Hoch Hartmut sorgt für Sonnenschein und angenehme Temperaturen.
Am Sonntag wurden stellenweise noch mehr als 30 Grad gemessen. Das wird es aber in den kommenden Tagen erstmal nicht mehr geben, denn die Luftmassen kommen dann meist aus Nordwesten. Und von dort strömen eher kühle Luftmassen zu uns nach Deutschland. In rund 1500 m klettern die Höchstwerte am Mittwoch nur noch auf 4 bis 8 Grad. Da kann es auch unten am Erdboden kaum wärmer als 17 bis 24 oder 25 Grad werden. Zum Donnerstag sind auch einzelne Regenschauer möglich, aber selbst die bringen kaum reichlich Niederschlag. Die Trockenheit dauert an.
40 Grad Mitte Juli? Die Wahrscheinlichkeit steigt
Die mäßig warmen Höchstwerte bleiben auch am Wochenende erhalten. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken gibt es kaum Schauer. Auch in der nächsten Woche ändert sich an der Wetterlage kaum etwas, erst ab Mitte Juli deutet sich eine markante Wetterumstellung an, und zwar in Richtung großer Wärme oder sogar Hitze. Gestern Abend hat das US-Wettermodell GFS schon wieder extrem hohe Temperaturen berechnet. Da war von 35 bis 42 Grad die Rede gewesen und das in Deutschland, ab dem 16. Juli. Aktuell ist das allerdings alles erstmal nur ein Trend. Ob die Hitzeblase Mitteleuropa und Deutschland wirklich erreichen wird, kann man aktuell noch nicht sagen.
Die Lage ist allerdings ziemlich angespannt. Die große Trockenheit mindert den Ernteertrag. Dabei haben wir ohnehin schon Beschaffungsprobleme durch den Krieg in der Ukraine. Mittelfristig könnte das natürlich die Preise weiter in die Höhe treiben.
Dürre wird immer schlimmer
Die Trockenheit wird immer mehr zu einem Problem, ergiebige Niederschläge bleiben weiter aus. Schaut man sich die Regenmengen der kommenden 10 bis 14 Tage an, wird sich daran auch kaum etwas ändern. Deutschland schleppt seit dem Dürrejahr 2018 ein großes Regendefizit mit sich herum, statt es abzubauen, wird es nun immer größer.
Das könnte bald fatale Folgen haben. Sollte es dann auch noch zu dieser extremen Hitze kommen, würde es in der Tat schwierig werden.