Kirk wird Deutschland als ein schwerer Sturm mit 150 km/h starken Orkanböen und heftigem Regen treffen
Nach ein paar eher ruhigen und goldenen Herbsttagen wird das Wetter in dieser Woche in Deutschland wieder sehr ungemütlich werden. Jeden Tag gibt es viele Wolken und besonders im Westen, Norden und Süden fällt zeitweise Regen. Im Osten ist es nicht gar so nass. Dort kommt deutlich weniger Niederschlag vom Himmel. Brisant wird dann der Donnerstag. Laut Wetterexperte Johannes Habermehl erreicht uns dann ein ehemaliger Hurrikan. Der Ex-Wirbelsturm mit dem Namen Kirk wird Deutschland in einigen Teilen überqueren.
Aktuell scheint der Schwerpunkt im Südwesten und Süden sowie teilweise in der Landesmitte zu liegen. Dort kommt es zu schweren Sturmböen bis in die Niederungen. Da können Böen bis zu 100 km/h auftreten. Besonders betroffen sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, das Saarland, Teile von Hessen, Bayern und Thüringen. Je nach Wettermodell kann es auch in Nordrhein-Westfalen sehr stürmisch und nass werden. In den Hochlagen vom Südwesten sind sogar bis zu 150 km/h möglich und damit volle Orkanstärke.
Viel Regen in dieser Woche - im Westen über 100 Liter
Neben dem Sturm spielt auch der viele Niederschlag eine Rolle. Besonders nass wird es nach den aktuellen Berechnungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz werden. Aber auch bei unseren Nachbarn in Frankreich, Belgien, Holland und Luxemburg wird deutlich Regen erwartet. Bis Freitagmorgen können das mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter werden und damit eine gute Monatsmenge.
Die Pegel von kleinen Bächen und Flüssen können insbesondere in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg stark ansteigen. Hier sollte jeder, der sehr nah an einem Gewässer wohnt, die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen gut im Blick behalten.
Beeinträchtigungen im Straßen-, Bahn- und Flugverkehr
Nach den aktuellen Prognosen kann es am Donnerstag zu erheblichen Einschränkungen im Bahn- und Straßenverkehr kommen. Äste können abbrechen, Bäume umstürzen. Die Bäume tragen derzeit noch viel Laub und bieten daher für den Sturm eine besonders gute Angriffsfläche. Außerdem drohen Behinderungen durch Aquaplaning auf den Straßen.
Die genaue Zugbahn des Ex-Hurrikans über Deutschland ist aktuell noch nicht fix. Derzeit scheint aber besonders der Südwesten und Süden von dem Sturm betroffen zu sein. Der meiste Regen fällt dabei im Südwesten. Das kann sich in den kommenden Stunden aber immer nochmal ein klein wenig verschieben oder ändern. Bitte beachtet daher auch die aktuellen Wetterwarnungen!