Orkanböen und sommerliche Temperaturen am Tag der Einheit!

Der Tag der Deutschen Einheit war der 3. Oktober 1990. Der ein oder andere von uns wird sich sicher noch daran erinnern. Der Autor von diesem Artikel leider nicht, denn zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht geboren. Dieses Jahr ist nun Jubiläum angesagt. Mitten in der Corona-Pandemie begehen wir an diesem Samstag den 30. Tag der Deutschen Einheit. Das hätte damals wohl auch kaum jemand gedacht, dass wir dabei mitten in einer Pandemie stecken.

Viele Veranstaltungen sind geplant und die meisten dürften aufgrund der Corona-Pandemie im Freien stattfinden. Da spielt das Wetter natürlich eine zentrale Rolle und das will ausgerechnet an diesem Samstag ein klein wenig verrückt spielen. Vom Orkan im Süden bis hin zu einem Sommertag im Osten hat der Samstag wirklich alles zu bieten. Im Westen ist auch Regen mit dabei. Doch der Reihe nach.

Der Oktober startet recht warm

Heute schaffen es die Temperaturen auf 12 bis 20 Grad, dabei ist es im Osten am wärmsten. Im Westen und Osten gibt es jeweils an der Bundesgrenze auch mal etwas Regen. Doch der Regen ist nur sehr schwach und große Regensummen kommen dabei nicht zusammen. Der September endet dann morgen mit 15 bis 21 Grad. Dabei wechseln sich Sonne und Wolken ab, Schauer sind die Ausnahme. Aus Süden strömt in rund 1500 m Höhe zunehmend warme Luft zu uns nach Deutschland. Die Luftmassentemperatur liegt in dieser Höhe bei rund 12 bis 15 Grad.

Im Hochsommer würden uns diese Werte unten am Erdboden schon Höchstwerte von bis zu 30 Grad bringen. Nun sind wir aber fast schon im Oktober und da sind nur etwas mehr als 20 Grad drin. Und die gibt es auch schon am Donnerstag. Da erwärmt sich die Luft auf 15 bis 23 Grad. Für Anfang Oktober sind 23 Grad schon recht hohe Werte. Doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Der Donnerstag bringt im Westen etwas Regen, sonst zeigt sich immer wieder die Sonne und Regen ist eher die Ausnahme.

Alpen-Orkan und Topwerte bis 25 Grad am Samstag

Der Freitag bringt noch keine große Wetteränderung. Vielfach ist der Himmel wechselnd bewölkt, teilweise scheint die Sonne, ganz im Westen fällt aus den Wolken auch mal etwas Regen. Die Luft erwärmt sich auf 15 bis 22 Grad. Spannend wird es dann ab Freitagnachmittag. Es setzt an den Alpen ein Föhnsturm ein und der bleibt uns bis Samstagmittag erhalten. Dabei kann es auf den Alpengipfeln ganz schön blasen. Dort wind um 1500 bis 2000 m und darüber teilweise Orkanböen um 130 km/h möglich. Das ist ein echter Föhnsturm.

Daher sollten Alpenausflügler besonders vorsichtig sein. Zwar ist es am Samstagvormittag oftmals in den Alpen sehr freundlich, aber eben auch extrem stürmisch. Und das schöne Wetter hält auch nur bis zum Mittag an. Dann bricht der Föhn zusammen und es ziehen Wolken mit Regen heran. Dabei stürzen die Temperaturen wieder nach unten. Zuvor werden in den Alpentälern bis zu 25 Grad erreicht. Auch im Osten Deutschlands gibt es an diesem Tag eine Wärmespitze. Von Berlin und Brandenburg bis nach Sachsen sind 20 bis 25 Grad möglich, lokal im südlichen Brandenburg sogar um 26 Grad. Damit deutet sich noch einmal ein Sommertag an! Im Westen und Norden wird der Samstag eher durchwachsen sein. Neben vielen Wolken gibt es kaum Sonnenschein und einzelne Schauer. Es ist teilweise deutlich kälter!