Monster-Orkan zieht Richtung Deutschland: Böen bis 180 km/h!
In Deutschland nennen man den ersten Orkan Ylenia, international wird er den Namen Dudley tragen. In der Nacht auf Donnerstag kommt der schwere Sturm auch in Deutschland an.
Es wird ernst für Westeuropa und Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst hat nun auch amtliche Vorwarnungen aufgrund von Orkanböen ausgegeben. Bewarnt wird fast ganz Deutschland. Eine Ausnahme bildet der Süden von Rheinland-Pfalz und der Süden von Bayern sowie Baden-Württemberg. Was genau ist aktuell los? Die Westwetterautobahn ist wieder voll da. Ein Tief nach dem anderen zieht vom Atlantik nach Westeuropa und diese Tiefs bringen Sturm mit und diese Stürme haben es teilweise in sich. Es drohen verbreitet orkanartige Böen bis 110 km/h und auch Orkanböen, die auf den Bergen und auf der Nordsee bis zu 180 km/h erreichen können.
Das ist ein Unwetter, was da über Deutschland und Westeuropa ab der Nacht zum Donnerstag hereinbricht und es wird uns einige Tage beschäftigen. Es ist quasi ein Doppelschlag in Sachen Sturm. Nach dem Sturm zum Donnerstag geht es ab Freitagnachmittag weiter mit dem nächsten Sturm. Die Wetterlage ist extrem gefährlich. Schuld daran ist die Lage des Jetstreams.
Jetstream bringt Böen bis 300 km/h
Der Jetstream ist ein Starkwindband, welches einmal um die Nordhalbkugel liegt. Er ist in ca. 9 bis 10 km Höhe zu finden und dort gibt es Wind mit Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h. Flugzeuge nutzt das aus und fliegen dann mit Rückendwind deutlich schneller von Nordamerika beispielsweise nach Europa. Dieser Jetstream liegt nun in den kommenden Tagen über West- und Mitteleuropa. An ihm rutscht ein Tief nach dem anderen zu uns nach Europa und die haben alle Sturm im Gepäck. Zum Teil können sich an den Tiefs auch sogenannte Randtiefs bilden und auch die sind sehr gefährlich.
Gerade die Entwicklung dieser Randtiefs kann man manchmal erst 12 bis 24 Stunden vorher erkennen. Daher gilt: die Wetterwarnungen in den kommenden Tagen gut beobachten. Der Sturm startet ab Mittwochabend und geht bis zum Wochenende. Doch danach ist es noch nicht vorbei.
Sturm bis in den März hinein?
Die wechselhafte und stürmische Wetterlage bleibt scheinbar auch nächste Woche erhalten. Damit rechnen zumindest einzelne Wettermodelle. Mit dem Sturm kommt auch reichlich milde Luft zu uns. Es werden 10 bis 17 Grad am Donnerstag erreicht. Da könnte man fast schon meinen, man sei mittendrin im Frühling. Der Winter hat so jedenfalls keine Chance mehr. Er ist weitgehend durch. Vielleicht gibt es im März oder April nochmal Kaltluftvorstöße, aber die sind in der Regel nur von kurze Dauer.
Die windigen Tage werden aber offenbar erstmal nicht so schnell vorbei sein. Vielleicht drohen schon in der nächsten Woche die nächsten Sturmereignisse. Ausschließen kann man das derzeit nicht.
Auf jeden Fall halten wir Euch in den kommenden Tagen auf dem Laufenden! Während des Sturms solltet Ihr Euch nicht in Wäldern aufhalten. Dabei besteht Lebensgefahr durch herabstürzende Äste oder umgestürzte Bäume. Das wird auch im öffentlichen Personenverkehr zu Beeinträchtigungen führen!