Orkan im Anmarsch!
Es kommt stürmische und nasse Zeiten auf Deutschland zu. Aktuell nähert sich das Orkantief Zed Westeuropa. An seiner Flanke könnte sich am Samstag und Sonntag ein gefährlicher Schnellläufer bilden.
Die ruhigen Tage sind beim Wetter vorbei. Dank dem Hoch Oldenburgia war es in den vergangenen Tagen sehr kalt, aber auch insgesamt beim Wetter recht ruhig. Meist schien am Tag die Sonne vom Himmel und nachts war es klar mit Dunst oder Nebel. Das führte dazu, dass es eisig kalte Nächte gab. Doch nun kommt ein Schwall milder Luft nach Deutschland.
Mit der Milderung kommen viele Wolken und auch jede Menge Regen auf uns zu. Jetzt wird es richtig ungemütlich. Ein Tief folgt dem nächsten. Das aktuelle Tief Zed nähert sich den Britischen Inseln. Spannend wird es an seiner Südseite. Da kann sich am Sonntag bzw. Montag ein Randtief bilden. Dieses Randtief sorgt dann in Frankreich und auch im Südwesten Deutschlands für Sturm, teilweise auch schwere Sturmböen. Die genaue Entwicklung muss noch beobachtet werden. Auf jeden Fall herrscht erhöhte Sturmgefahr.
Nasse und milde Wetterwoche
Mit dem windigen Wetter wird es schon heute im Westen bis zu 14 Grad warm. Morgen sind im Südwesten und auch im Osten teilweise 16 bis 18 Grad möglich. Da wird einem fast schon wieder warm ums Herz. Am Freitagmorgen wurden übrigens bis zu minus 10 Grad gemessen und das unmittelbar über dem Erdboden. Da empfinden wir diese hohen Werte wirklich schon wieder als frühlingshaft mild.
Täglich wird es Regen geben, wobei die Gebiete westlich des Rheins das meist abbekommen werden. Dort wird es immer wieder Regen geben. Zum Teil auch recht kräftigen und die Regenmengen werden hier bis Mittwoch um 40 bis 50 mm liegen. Besonders nass wird es im Südwesten von Baden-Württemberg. Im Stau des Schwarzwald wird es längere Zeit Regen geben.
Keine neue Kälte in Sicht
Eine Wiederholung der kalten Tage ist erstmal nicht in Sicht. Bis zum 10. November dominieren die milden Luftmassen. Am Sonntag werden 7 bis 13 Grad erreicht, der Montag bringt 9 bis 14 Grad. Richtung Monatsmitte ist zwar eine leichte Tendenz nach unten zu erkennen, aber der Frühwinter ist das noch lange nicht. Spannend ist die kommende Wetterlage aufgrund des hohen Sturmpotentials. Im Südwesten erwarten wir am Sonntag und Montag Böen bis 70 oder 80 km/h.
Das kann sich aber schnell zu einem noch größeren Sturm ausbauen. Das hängt ganz davon ab, wie sich dieser Schnellläufer genau entwickeln wird. Schnellläufer ist quasi ein Randtief welches sich an einem anderen steuernden Tief entwickelt, sich dann absetzt und schnell weiterzieht. Dabei kann es zu großen Windgeschwindigkeiten kommen. Diese kleinen Giftzwerge sind oft unberechenbar. Wir halten Euch auf dem Laufenden!