Orkan über Deutschland: Donnerstag wird´s gefährlich!
Orkan in Deutschland. Am Donnerstag baut sich ein schwerer Sturm auf. Immer wieder tauchen in den Berechnungen der Wettermodelle orkanartige Entwicklungen auf. Wie ist der aktuelle Stand?
Gestern gab es in der Mitte und im Süden bis zu 11 Sonnenstunden. Auch heute ist es dort sehr sonnig und trocken. Doch es bleibt trotz der Sonne recht frisch, denn wir haben Winde aus nördlichen Richtungen. Hoch Kesja bringt und ein unterkühltes Märzwochenende. Im Norden und Osten dominieren auch heute Dunst und Hochnebel. Später ziehen im Nordosten auch noch Niederschläge auf. Erst ist es Regen, dann in der Nacht zu Montag auch Schneeregen oder Schnee. Glatte Straßen sind dort möglich.
In der Mitte und im Süden gibt es dagegen meist eine sternenklare Nacht. Dort bildet sich stellenweise etwas Dunst oder Nebel. Die Frühwerte liegen bei einer klaren Nacht um 0 bis minus 10 Grad, nach Norden durch die Wolken leichte Plusgrade. Montag und Dienstag ist es leicht durchwachsen, neben Sonnenschein, gibt es immer wieder dicke Wolkenfelder. Am Dienstag fällt stellenweise etwas Regen oder auch Schneeregen, Mittwoch ist es anfangs trocken. In der Nacht zum Donnerstag stellt sich die ruhige Wetterlage dann total um.
Schwerer Sturm ab Donnerstag, Orkanböen möglich
Nach dem Hoch Kesja kommt die Westwetterlage wieder voll in Fahrt. Da war schon länger nicht mehr der Fall. Von Donnerstag bis Sonntag überqueren uns immer wieder Sturmtiefs. Dabei kann es mehr oder weniger stark stürmen. Selbst gefährliche Randtiefentwicklungen sind hierbei möglich. Ein Randtief ist ein Tief, dass sich wieder Name schon sagt, am Rande eines Haupttiefs entwickelt und dann ganz schön ruppig werden kann. Das kleine Tief zieht meist sehr schnell und heißt deswegen auch gerne Schnellläufer.
Immer wieder haben in den vergangenen Jahren solche Schnellläufe in Deutschland für Orkanböen bis ins Flachland gesorgt und schweren Schaden angerichtet. Das europäische Wettermodell hatte einen solchen Schnellläufer für Donnerstag im Programm, hat ihn aktuell aber verworfen. Die Gefahr ist damit aber noch lange nicht gebannt.
Stürmische Wetterlage dauert bis Sonntag an
Nach Donnerstag bleibt die Lage sturmtechnisch weiter angespannt. Danach ziehen auch am Freitag und Samstag neue Tiefausläufer vorbei. Sie bringen Böen bis 90 oder 100 km/h. Das Sturmtief am Donnerstag könnte im Nordwesten teilweise bis zu 120 km/h bringen. Den schwersten Sturm gibt es wohl zwischen der Nordseeküste und dem Ruhrgebiet. In den Hochlagen vom Harz werden bis zu 150 km/h erwartet.
Nach der Sturmlage könnte es aus Norden wieder markant kühler werden. Während der Sturmphase hüpfen die Höchstwerte auf bis zu 13 oder 14 Grad. Danach sieht es wieder nach einstelligen Höchstwerten aus. Nachts wäre wieder Frost möglich und sogar Schneeflocken wären in mittleren und höheren Lagen wieder mit von der Partie.