50 cm Neuschnee durch Luftmassengrenze: Spannende Wetterlage!

Sturm, Schnee, Regen und Dauerfrost. In den kommenden Tagen wird in Deutschland einiges geboten. Da kommt keine Langeweile auf. Es ist sehr spannend. Nun drohen sogar heftige Schneefälle und bis zu 50 cm Neuschnee.

Schneemassen
Entlang einer Luftmassengrenze könnten sich ab dem Wochenende in Deutschland zum Teil starke Schneefälle entwickeln.

Die Berechnungen der Wettermodelle decken für die kommenden 7 Tage eine extreme Bandbreite ab. Sie sind richtig unsicher. Doch wieso ist das so? Das liegt an der Grenzwetterlage. Diese bildet sich nach aktuellem Stand genau über Deutschland aus. Doch es gibt bei den Details noch sehr starke Unterschiede. Das US-Wetttermodell GFS sieht heute die Lage recht entspannt. Nur vorübergehend gibt es Dauerfrost im Nordosten und dann ist es auch schon wieder vorbei.


Das deutsche Wettermodell sieht dagegen spätestens ab Sonntag oder Montag Dauerfrost bis zur Mainlinie. Da ist also das letzte Wort noch nicht gesprochen. Gestern Abend kam das europäische Wettermodell ECMWF, welches wir auch bei daswetter.com in erster Linie nutzen, mit einer dicken Schneewalze um die Ecke. Demnach soll es über Thüringen bis nach Sachsen-Anhalt und Sachsen bis zu 40 cm Neuschnee geben. Doch das ist alles andere als sicher. Für Winterfreunde ein Traum, für alle Menschen die auf die Straße müssen eher ein Alptraum.

Stürmischer Mittwoch

Bis es so weit ist, gibt es aber auch noch anderes Wetter. Heute ist übrigens der 2. Februar. Da ist in den USA der Murmeltiertag. Da lockt man ein Murmeltier aus seinem Bau. Der Legende nach stehen weitere sechs Wochen Winter an, wenn es seinen Schatten sieht, sprich, wenn aktuell die Sonne scheint. Wenn es allerdings aufgrund von Wolken keinen Schatten wirft, dann ist der Frühling nicht mehr weit. Natürlich ist das nicht mehr und nicht weniger als eine nette Legende.

Heute geht es wechselhaft weiter. Aus Südwesten ziehen schon wieder Regenfälle auf. Im Nordosten ist es frostig und dort rieseln die Flocken. Doch damit ist es auch dort nun langsam vorbei. Heute und morgen kommen dort die milden Luftmassen an und sorgen dann erstmal für Tauwetter. Doch das wird sich nicht lange durchsetzen können. Die Höchstwerte erreichen heute minus 1 Grad im Nordosten und bis zu 12 Grad im Südwesten. Morgen gibt es am Oberrhein bis zu 15 Grad und im Norden bis zu 2 Grad. Dabei kommt im Tagesverlauf viel Wind auf. Im Südwesten und Westen sind sogar Sturmböen möglich. Die Spitzenböen liegen um 70 bis 85 km/h.

Spannende Grenzwetterlage

Danach kehrt im Nordosten rasch wieder kältere Luft zurück. Die Höchstwerte liegen dort dann wieder um 0 Grad. Das betrifft eine Linie Hamburg-Berlin und alles nordöstlich davon. Dort gibt es teilweise auch Schneefälle. Im Rest des Landes fällt dagegen immer wieder Regen. Die Höchstwerte könnten bis zum Wochenende unterschiedlicher kaum sein. Im Nordosten bleibt es kalt, im Südwesten dagegen werden immer wieder Topwerte über 10 Grad erreicht.

Schneemassen
Das europäische Wettermodell ECMWF rechnet an der Luftmassengrenze erhebliche Schneemengen.

Donnerstag werden dort bis zu 12 Grad gemessen, Freitag bis 13 Grad. Samstag und Sonntag wird es am Oberrhein teilweise noch wärmer - bis zu 16 Grad sind drin. Der Frühling startet durch. Doch all das klärt noch nicht die Frage, ob sich danach dann doch Dauerfrost und Kälte im ganzen Land durchsetzen können. Es bleibt spannend!