Schneewarnung: Neue Schneefront am Mittwoch - bis 15 cm Neuschnee!

Das gestrige Schneetief brachte besonders dem Osten eine dicke weiße Überraschung. Schon am Mittwoch rauscht ein neue Schneetief heran. Selbst im Flachland sind bis zu 15 cm Neuschnee möglich.

Schnee Mittwoch
Am Mittwoch kommt ein neues Schneetief nach Ost- und Norddeutschland. Es wird glatt.

Der Winter macht ernst, zumindest in Lagen ab 300 bis 400 m und im Osten Deutschlands. Dort gab es gestern bis zu 10 cm Neuschnee. Der Westen ging ganz unten meist leer aus und auch im Allgäu liegt ziemlich wenig Schnee. Oberstdorf meldet auf 800 m gerade mal 8 cm Schnee. Dagegen liegen in Brandenburg teilweise bis zu 11 cm Schnee. Mehr Schnee in Brandenburg als im Allgäu: das gibt es auch eher selten. Das nächste Schneetief steht schon bereit. Es kommt am Mittwoch im Nordosten an.

Aktuell befindet sich das Tief noch bei Griechenland. Von dort zieht es nun weiter nach Polen und erreicht am Mittwoch dann auch den Nordosten und Norden Deutschlands. Das Tief bringt feuchte Luftmassen mit, aber auch milde Luft. Genau das könnte dann die spannende Angelegenheit werden. Wo befinden sich die milden Luftmassen und wo genau die kalten Luftmassen. Je nachdem wie das Tief genau zieht, gibt es entweder Schnee oder Regen. Die exakte Zugbahn ist noch nicht ganz klar. Die nachfolgende Grafik zeigt die aktuelle Zugbahn. Diese kann sich aber nochmal ändern, auch die vorhergesagten Schneehöhen.

Dezember 2020 war 2,3 Grad zu warm

Der Dezember 2020 lag 2,3 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Es war also mal wieder ein deutlich zu warmer Monat, auch wenn es hier und da mal Schnee gab. Der Januar ist übrigens nach den ersten 3 Tagen auch rund 0,5 Grad wärmer als das neue Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Als auch hier liegt erstmal ein leicht zu milder Start vor. Einige Menschen sind aktuell der Meinung wir hätten extremes Winterwetter. Das haben wir aber nicht. Da sind wahrscheinlich noch die vergangenen beiden Jahre im Kopf. Die waren aber deutlich zu mild gewesen.

Heute gibt es viele Wolken und bei minus 2 bis plus 4 Grad fällt teilweise etwas Schneeregen oder Regen, ab 300 m ist es meist durchweg Schnee. Der Mittelgebirgswinter geht also weiter und damit auch das Verkehrschaos. Viele Menschen möchten während des Lockdowns raus aus der Wohnung und ab in den Schnee. Das führte bereits zu großen Problemen. Da kann man nur appellieren unbedingt daheim zu bleiben und die Ausflüge in die Wintersportgebiete zu unterlassen. Straßen, Pisten und Hügel sind total dicht. In Zeiten des Lockdowns ein völlig falsches Signal.

Schmuddelwetter geht weiter

Unten nasskalt, oben Winterwetter- so geht es auch in den kommenden Tagen weiter. Es bleibt in Lagen unterhalb 300 m einfach zu mild für eine dauerhafte Schneedecke. Wenn man etas fällt, dann ist es hier meist nasser Schnee, der schnell wieder an- bzw. abtaut. Dauerhaft weiße Landschaften wird es im Flachland auf absehbare Zeit einfach nicht geben.

Schneetief
Am Mittwoch zieht aus Polen ein Tief in den Norden Deutschlands. Es könnte stellenweise Neuschnee bringen.

Die Prognosen bis Ende Januar und für den Februar sind auch nicht unbedingt winterlich für alle. Es geht wohl leicht zu mild weiter.