Monster-Orkan bringt Tornados und Orkanböen bis 170 km/h!
Die Lage ist brenzlig und sie bleibt brenzlig. Morgen früh besteht sogar die Gefahr kräftiger Gewitter im Norden, dabei können sich sogar Tornados bilden. Es ist sehr gefährlich, in den Hochlagen drohen Böen bis 170 km/h.
Orkanböen und Tornados: Das erwartet Deutschland bis zum Donnerstagmittag. Besonders betroffen sind die Regionen nördlich der Mainlinie. Dort kann es teilweise heftig zur Sache gehen, besonders in den frühen Morgenstunden, denn dann zieht die Kaltfront über die Regionen hinweg und sorgt für die heftigsten Windentwicklungen. Dann sind zum Morgen einzelne Gewitter möglich. Bei diesen Gewittern können sich auch einzelne Tornados bilden. Ob das passieren wird, ist natürlich nicht sicher, aber das Potenzial dafür wäre zumindest da. Eine sehr spannende, aber leider auch lebensgefährliche Wetterlage.
Ab 22 Uhr nimmt der Wind aus Nordwesten zu. Es gelten bereits Unwetterwarnungen für weite Teile Deutschlands. Diese findet ihr auch hier bei uns. Der Südwesten und Süden hat bisher nur Unwetterwarnungen für die höheren Lagen. Hier muss man abwarten, ob es dort nicht auch noch zu Unwetterwarnungen kommen wird. Die Meldungen warnen vor Orkanböen bis 120 km/h. In den Hochlagen kann das sogar bis auf 170 km/h gehen. Das passiert vermutlich im Harz. Der Brocken ist bei so einer Lage immer ganz vorne mit dabei, was die Spitzenböen angeht.
Kaltfront bringt erhöhtes Tornadopotenzial
Wenn die Kaltfront durchzieht, kann es am frühen Morgen richtig brenzlig werden. Gewitter bringen die stärksten Böen bis hin zu Tornados. Daher sollte man in der Nacht am besten nicht mit dem Auto oder irgendwie anders im Freien unterwegs sein. Keinesfalls in die Wälder gehen oder fahren und sich generell von Bäumen fernhalten. Wahrscheinlich wird zum Morgen hin auch der Zugverkehr verbreitet eingeschränkt sein. Bäume stürzen auf die Schiene oder beschädigen die Oberleitungen. Die Wetterlage ist auf jeden Fall gefährlich und hat Schadenspotenzial.
Erst im Verlauf des Donnerstagmittags legt sich der Wind etwas. An der Nordsee bleibt es weiter gefährlich. Hier drohen mehrere Sturmfluten, zum Teil schwere Sturmfluten. Anwohner am Fischmarkt in Hamburg sollten ihr Auto in Sicherheit bringen. Wer kann, der sollte seinen Wagen in einer Garage parken. Auf den Autobahnen langsam fahren. Starke Seitenwinde sind für Autos, aber besonders für LKWs gefährlich!
Nächste Orkan ab Freitagnachmittag
Nach dem Orkan ist vor dem Orkan. Ab Freitagnachmittag nähert sich aus Frankreich das nächste Orkantief. Dann könnte es besonders Rheinland-Pfalz, das Saarland und Hessen treffen sowie den Norden von Baden-Württemberg und Bayern. Das deutsche Wettermodell ICON rechnet zumindest aktuell mit dieser Zugbahn. Aber auch der Norden wäre wieder voll drin. Die Westwetterlage bleibt bestehen und dreht voll auf.
Schuld an der ganzen Sache ist der Jetstream. Das Starkwindband um die Nordhalbkugel. Es liegt derzeit genau über Deutschland. Dabei kommt es zu Geschwindigkeiten von 300 km/h. Diese werden allerdings in rund 10 km Höhe über unseren Köpfen erreicht. Entlang des Jetstreams wandert nun ein Tief nach dem anderen über Europa und Deutschland hinweg und das wird auch noch eine Weile so bleiben!