Wann schlägt endlich mal der Winter zu? Mildes Wetter spart Heizkosten
Dieser Winter schont den Geldbeutel. Kein Winterdienst, kaum Schnee- und Glätteunfälle und weniger Energiekosten. Winterfreunde sind unterdessen ganz schön deprimiert und fragen sich: Schlägt der Winter überhaupt nochmal zu?
Dieser Winter ist deutlich milder als der vergangene und dabei war das auch schon ein Mildwinter gewesen. Aktuell liegen wir zur heutigen Winterhalbzeit rund 2,5 Grad über dem 30-Jahres-Klimamittel. Der Januar 2022 ist bisher sogar über 4 Grad zu warm. Das hält die Heizkosten dann doch ganz schön weit unten. Besonders um den Jahreswechsel konnte man in vielen Landesteilen die Heizung fast ganz ausschalten. Es gab Tageswerte von bis zu 18 Grad. In diesen Tagen erreichen die Temperaturen am Tag um 3 bis 9 Grad. Nachts gibt es aber immer wieder leichten bis mäßigen Frost.
Allerdings wäre der Energieverbrauch um ein vielfaches höher, wenn wir tatsächlich eine hochwinterliche Wetterlage mit tagelangem Dauerfrost hätten. Diese ist aber weit und breit nicht in Sicht. Heute und morgen geht das oftmals graue Winterwetter weiter. Besonders in den Flussniederungen rund um Köln, Mainz und Regensburg ist es meist den ganzen Tag grau. Die Sonne hat kaum eine Chance. Dabei ist es trocken. Morgen geht es beim Wetter ähnlich weiter. Der Sonntag ist größtenteils grau und am Tag mild. Nachts gibt es wieder leichten bis mäßigen Frost.
Neue Woche geht oft trocken und mild weiter- bis 10 Grad!
In der neuen Woche ist ebenfalls kein Dauerfrost oder Schnee bis runter in Sicht. Am Montag bringt ein Tiefausläufer durchaus auch mal einzelne Regenschauer, in den Hochlagen sind kurze Schneeschauer möglich. Ab Dienstag geht es dann aber größtenteils wieder trocken weiter. Das Hoch Carlos bleibt uns erhalten. Es ist sehr stark und liegt mit seinem Zentrum bei den Britischen Inseln. Es blockt die ganze Kälte aus Osteuropa ab. Diese extrem kalten Luftmassen können uns daher nicht erreichen.
Allerdings hält es auch die Tiefs vom Atlantik gern. Sturm, Wind und Regen machen ebenfalls einen Bogen um uns. Die Wetterlage ist einfach nur sehr ruhig und das bis zum nächsten Wochenende. Wahrscheinlich dauert das ruhige Hochdruckwetter aber noch länger an. In der kommenden Woche erreichen die Höchstwerte 4 bis knapp 10 Grad. Nachts gibt es in der Mitte und im Süden immer wieder leichten bis mäßigen Frost.
Kein Flachlandwinter bis Monatsende
In den höheren Lagen der Mittelgebirge liegt immerhin noch Schnee und der kann sich dort auch meist noch halten. Hier und da reicht es zum Rodeln. Skifahren ist größtenteils nur eingeschränkt möglich. An der Lage in den Wintersportgebieten wird sich bis Monatsende wenig ändern. Maximal können hier Schneekanonen etwas nachhelfen.
Wie es genau im Februar weitergeht, ist offen. Langfristmodelle rechnen mit einem recht warmen Februar. Der März könnte sogar schon erste Frühsommerwärme bringen. Es bleibt spannend.