Mega-Hurrikan Lorenzo steuert auf Europa zu!

Kaum zu glauben, aber wahr. Noch nie war so ein starker Hurrikan so weit östlich im Atlantik unterwegs. Noch nie hat soch ein heftiger Sturm Kurs auf die Azoren genommen. Und nun könnte er es bis Deutschland schaffen.

Hurrikan bedroht Azoren und Europa
Hurrikan Lorenzo ist zum Mega-Hurrikan geworden und bedroht die Azoren und Europa.

Die Wetterlage ist in diesen Tagen wirklich verrückt. Immer wieder lesen wir von Stürmen und von Hurrikans. Immer wieder ziehen Hurrikans von Nordamerika nach Europa. Nun gibt es ein ganz spezielles Exemplar und der heiß Lorenzo. Der zieht Richtung Azoren und könnte dort den schwersten Sturm in der Geschichte der Inselgruppe bringen. Aber nun kommt es noch interessanter: der Hurrikan nimmt danach Kurs auf Europa und sogar auf Deutschland.

Das ist dann in der Tat noch seltener. Aber auf seinem Weg nach Europa kommt er in deutlich kälteres Gewässer. Dann geht dem Hurrikan quasi die Puste oder besser gesagt die Energie aus und er wandelt sich in ein ganz normales Sturmtief um. Dazu kann es bei uns aber immer noch für ordentlich Sturm reichen. Am Mittwoch erreicht er die Azoren, am Freitag ist er wahrscheinlich schon in Deutschland.

Spitzenböen bis 200 km/h und 15 m hohe Wellen

Auf den Azoren wird das keine schöne Sache werden. Besonders die westlichen Azoren stehen nach den aktuellen Berechnungen im Fokus von Hurrikan Lorenzo. Dort bereitet man sich auf das schlimmste vor. Das kann in der Tat ziemlich heftig werden. Die Inselgruppe gehört zu Portugal und damit bereits zu Europa. Es werden erste Maßnahmen getroffen. Wenn die Berechnungen stimmen, würde er am Mittwoch auf die westlichen Azoren treffen.

Dabei kann es zu Spitzenböen bis 190 oder gar 200 km/h kommen und die Wollen erreichen eine Höhe von teilweise um die 15 Meter. Die Schäden kann man sich direkt ausmalen. Das ist eine gefährliche Wetterlage. Noch besteht Hoffnung, dass der Hurrikan noch ein kleines Stück weiter nach Osten abdriftet und die Inselgruppe verschont. Danach sieht es aber derzeit nicht aus.

Sturm Mortimer erreichen Deutschland am Sonntagnachmittag

Auch bei uns in Deutschland sieht es nach stürmischen Zeiten aus. Uns könnte der ex-Hurrikan Lorenzo am Freitag mit Sturmböen erreichen. Doch zuvor wird es ab morgen Nachmittag schon sehr unangenehm. Nach einem im Süden noch recht schönen Sonntag, ziehen aus Norden Regenwolken auf und der Wind frischt merklich auf. Im Südwesten sind sogar noch mal bis zu 24 Grad drin.

Zum Abend muss man dann aber im Nordwesten und Westen, später auch im Osten mit ordentlich viel Wind rechnen. Da kann es teilweise Sturmböen bis 90 oder 95 km/h geben. Bäume könnten umfallen und zu Behinderungen führen. Die ganze kommende Woche bleibt wohl recht herbstlich. Am Freitag könnte dann mit dem ex-Hurrikan der nächste Sturm bevorstehen.