Mega-Dürre geht weiter - im November ist kaum Regen in Sicht!

Endlich fiel hier und da mal etwas Regen. Doch das war nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Neuste Berechnungen deuten auf einen extrem warmen und trockenen November hin.

Rhein sinkt weiter
Die Mega-Dürre lässt den Rhein auch im November weiter sinken. Große Sandbänke tun sich auf.

Die Dürre 2018 nimmt immer schlimmere Ausmaße an. Der Oktober brachte in Deutschland bisher nur rund die Hälfte des üblichen Niederschlags. Dabei ergeben sich regional riesige Unterschiede. In Frankfurt am Main ist das Regensoll erst zu 6 Prozent erfüllt, in Augsburg dagegen schon zu 89 Prozent. Unterm Strich ist das aber der neunte Monat in Folge der zu trocken enden wird.

Und es wird nicht besser: Erste Berechnungen gehen davon aus, dass auch der November deutlich zu trocken ausfallen könnte. Demnach soll es von Osteuropa bis nach Mitteleuropa viel zu wenig Niederschlag geben. Die blockierende Hochdruckwetterlage dauert auch im November an. Das wäre dann der zehnte Monat in Folge der zu trocken ausfällt. Langsam wird es kritisch.

November startet warm und vielfach trocken

Während es am Dienstag stellenweise im Westen zu Regen- und Schneefällen kam, ist es ab heute schon wieder überwiegend trocken. Schaut man sich die prognostizierten Regenmengen bis zum 9. November an, dann wird einem ganz Angst und Bange. Besonders im Osten sind fast keine Niederschläge zu erwarten. Im Westen kann es an der Grenze zu Frankreich und Benelux mal etwas Niederschlag geben: der große Landregen ist aber weiterhin nicht in Sicht.

Es müsste mindestens mal 6 bis 8 Wochen schön gleichmäßig regnen. Doch das ist in den nächsten 4 Wochen einfach nicht in Sicht. Die blockierende Wetterlage geht weiter. Blockierend heißt in dem Fall, dass Tiefs vom Atlantik weiterhin kaum zu uns kommen. Sie werden abgeblockt und ziehen beispielsweise durch den Mittelmeerraum. Dort kommt es dann zu heftigen Unwettern. Die kalte Atlantikluft trifft da nämlich auf das noch warme Wasser.

Bis Ende November kaum Regen?

Am Dienstag wurden im Osten von Deutschland ungewöhnliche 20 bis 23 Grad gemessen. Dagegen gab es im Westen oft nur 5 Grad. Heute ist in den nördlichen und östlichen Landesteilen vielfach Feiertag: Reformationstag. Das Wetter dazu ist recht freundlich. Regen ist kaum noch zu erwarten. Es gibt es Gemisch aus Sonne und Wolken. Auch an Allerheiligen bleibt es überwiegend trocken. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Die Höchstwerte liegen an beiden Tagen zwischen 12 und 17 Grad. So geht es dann auch am ersten Novemberwochenende weiter.

Goldener Herbst auch im November
Auch im November geht es offenbar sehr warm und trocken weiter.

Es ist einfach kein nennenswerter Regen in Sicht. Die Temperaturen bleiben für die Jahreszeit recht hoch. Schaut man sich den Klimatrend für den November an, dann könnte der gesamte Monat deutlich zu trocken und sehr warm ausfallen. Ein neuer Wintereinbruch ist derzeit weit und breit nicht in Sicht. Schon jetzt sind Heizöl und Sprit knapp, da die Binnenschiffe nur noch mit geringer Ladung fahren. Die Dürre 2018 wird uns auch weiterhin jeden Tag viel Geld kosten.