Der Mai wird heiß: Stabile Sommerlage deutet sich an!

Nächste Woche wird es spannend. Seit Tagen berichten wir über den bevorstehenden Wärmeschub. Die Höchstwerte könnten dabei deutlich über 25 Grad anstiegen, laut dem europäischen Wettermodell sogar auf knapp über 30 Grad. Das wäre die erste Hitze des Jahres 2022.

Maisommer ECMWF
Das europäische Wettermodell rechnet mit einer längeren hochsommerlichen Wetterphase in der kommenden Woche.

Das wird nächste Woche sehr interessant. Die Wetterlage scheint sich mit einem Schlag auf Sommer umzustellen. Bei der uns bevorstehenden Wetterlage kann man auch nicht mehr von Frühsommer sprechen, das wäre sogar schon der Hochsommer, der uns da erwartet. Gerade trudeln die neusten Prognosen vom europäischen Wettermodell ECMWF ein. Dieses Modell gehört zu den besten Wettermodellen weltweit und auch wir bei Meteored bzw. daswetter.com nutzen bei unseren lokalen Prognosen immer dieses Modell. Da sieht es für nächste Woche sehr warm bis heiß aus.

Ab Dienstag werden im Westen schon bis zu 26 oder 27 Grad erreicht. Im weiteren Verlauf werden dann sogar bis zu 30 Grad gemessen. An Rhein und Mai sind sogar um die 31 oder 31 Grad nicht ganz ausgeschlossen. Das wären dann schon die ersten Hitzetage des Jahres 2022. Mit Frühsommer hat das dann alles schon gar nichts mehr zu tun, mit Frühling noch weniger. Das sind Höchstwerte, die erst Mitte bis Ende Juni zu erwarten sind und eben nicht in der ersten Maihälfte. Die große Frage: Wie lange kann sich dieses hohe Temperaturniveau halten?

Eisheilige fallen nächste Woche aus

Eigentlich befinden sich im Zeitraum 11. bis 15. Mai die Eisheiligen. Das ist die kühlste Zeit im Mai. Da kann es nochmal richtig frisch werden. Doch in diesem Jahr passiert scheinbar genau das Gegenteil. Es werden die heißesten Tage im Mai. Die Luftmassen strömen direkt aus Südwesteuropa nach Deutschland. In rund 1500 m Höhe erreichen die Temperaturen bis zu 15 Grad und das bringt uns auch unten am Erdboden sehr viel Wärme und vielleicht sogar die erste Hitze.

Dienstag warm ECMWF
Schon am Dienstag könnte es in den meisten Teilen Deutschlands frühsommerlich warm werden.

Durch das mögliche Sommerhoch bleibt auch der Niederschlag auf der Strecke und den bräuchten wir ganz dringend im Nordosten und Norden. Dort gibt es Regionen, die haben seit drei oder gar vier Wochen keinen einzigen Tropfen mehr gesehen. Das ist wirklich mehr als übel. Heute gibt es zumindest im Süden einzelne Schauer und Gewitter. Aber das ist auch dort meist nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

Maisommer könnte sehr lange bleiben

Das europäische Wettermodell rechnet mit einer langsamen Ausgestaltung des Hochs in der kommenden Woche. Dafür könnte das Hoch dann auch sehr stabil sein und uns lange Zeit erhalten bleiben, mindestens eine Woche lang. Das US-Wettermodell geht die ganze Sache etwas forscher an. Es soll bis nächste Woche Mittwoch und Donnerstag schnell wärmer werden und dann aber auch rasch wieder wechselhaft und kühler.

So oder so bliebe bei beiden Szenarien der dingend benötigte Regen auf der Strecke. Die Trockenheit wurde nach den aktuellen Prognosen mindestens bis um den 20. Mai herum verlängert. Eine bittere Prognose!