Markante Luftmassengrenze: Heftiger Schneefall im Nordosten!
Eine markante Luftmassengrenze steht an. Im Südweste setzt sich heftiges Tauwetter mit Hochwassergefahr durch. Im Nordosten schneit es dagegen sehr stark. In Hamburg erwarten wir morgen bis zu 10 cm Schnee. Am Wochenende sibirische Kälte.
Die Wetterlage ist in den kommenden Tagen grenzwertig. Eine Luftmassengrenze legt sich genau über Deutschland. Im Nordosten, etwas von Hamburg bis ins südliche Brandenburg und östlich davon fällt Schnee und das teilweise nicht zu knapp. Südwestlich dieser Region ist es dagegen meist Regen und der ist besonders im Südwesten stark. Dazu steigen dort die Temperaturen deutlich an. Bis in die Hochlagen gibt es Tauwetter.
Besonders in den Hochlagen vom Schwarzwald liegen bis zu 150 cm Neuschnee und die tauen heute, morgen und am Samstag teilweise schnell ab und das alles auch noch mit viel Regen. Da kann man sich auf ein größeres Hochwasser entlang des Rheins gefasst machen. Die Pegel des Rheins haben bereits begonnen leicht zu steigen. Die Mosel steigt ebenfalls bereits an. Auch von der Nahe in Rheinland-Pfalz und der Saar bei Saarbrücken werden langsam steigende Flusspegel gemeldet.
Markante Luftmassengrenze über Deutschland
Die Grenze der Luftmassen ist aktuell noch nicht ganz genau zu beschreiben. Da kann es noch leichte Verschiebungen um 50 bis 100 km geben. Aber bei so einer Wetterlage ist das nicht unnormal. Da wird in Sachen Schnee morgen vieles eine Sache des Nowcastings sein. Nowcasting bedeutet bei den Meteorologen, dass die das Wetter live in Echtzeit beobachten müssen um zeitnahe Prognosen abgegeben zu können. Da sind immer wieder Überraschungen möglich. Die aktuelle Prognose für euren Ort gibt es natürlich wie immer bei uns im Städtewetter.
In dem Übergangsbereich zwischen den kalten und milden Luftmassen kann es zum Teil heftige Schneefälle geben. Von Hamburg bis nach Brandenburg werden für morgen teilweise bis zu 10 cm Schnee berechnet. Stellenweise sind sogar 15 bis 20 cm Neuschnee möglich und das bis ganz runter. Da kann man sich das Verkehrschaos schon ausmalen. Im Westen und Südwesten dagegen regnet es munter bis Samstagmorgen weiter. Das viele Tauwasser ist recht üppig. Allein aus dem Schwarzwald strömen 100 bis 150 Liter Schmelzwasser pro Quadratmeter zusammen und das rauscht alles in die Bäche und Flüsse.
Am Wochenende auch im Westen wieder kälter
Ab Samstagnachmittag kommen auch im Westen wieder kältere Luftmassen an. Dabei wird es dann auch im Westen und Südwesten wieder etwas kälter. Teilweise fallen bis in mittlere Lagen wieder Schneeflocken. Kalt wird es im Nordosten, wo der Schnee gefallen ist. Dort werden Sonntag- und Montagfrüh Temperaturen um minus 10 bis minus 15 Grad erwartet. Das sind dann für diesen Winter die kältesten Nächte in dieser Region.
Nächste Woche ist noch vieles offen. Setzt sich die Milderung durch oder bleibt es kalt. Wahrscheinlich geht der Winter weiter wie bisher auch. Wir liegen zwischen den Stühlen. Mal kühlere Luftmassen, mal wärmere Luftmassen. Dauerhafte eisige Kälte ist eher unwahrscheinlich.