Kurz Hitze, dann Blitze im Rheinland! Experte Markus Köss macht wenig Hoffnung auf stabiles Ferien-Sommerwetter!
Pünktlich zur ersten Sommerferienwoche kommt die Hitze zurück ins Rheinland. Doch das Freibadwetter ist nur von kurzer Dauer: Es drohen schnell wieder schwere Gewitter! Stabiles Sommerwetter ist weiterhin nicht in Sicht!
Der "Zick-Zack-Sommer" geht auch im Rheinland diese Woche weiter! Zwar gibt es in der ersten Sommerferienwoche in Nordrhein-Westfalen vorübergehend mal Freibadwetter mit über 30 Grad und viel Sonne, doch schon zur Wochenmitte drohen wieder schwere Gewitter.
Stabiles Hochdruckwetter mit viel Sonne und hochsommerlichen Temperaturen ist für die Daheimgebliebenen zwischen Düsseldorf, Köln und Bonn weiter nicht in Sicht! Zu Wochenbeginn hat sich zwar Hoch DOMINIK nach Mitteleuropa geschoben und die Luftmasse stabilisiert. Gleichzeitig macht sich aber sehr warme und zunehmend feuchte Luft vom Mittelmeerraum auf den Weg nach Deutschland.
Dienstag Freibadwetter mit über 30 Grad
Am Dienstag erreicht im Vorfeld einer Kaltfront diese heiße Luftmasse auch das Rheinland. So gibt es tagsüber viel Sonnenschein und die Temperaturen klettern verbreitet auf 30 Grad, in den großen Städten am Rhein auch bis zu 32 Grad. Ideales Freibadwetter also für Schülerinnen und Schüler am zweiten Ferientag, denn Gewitter sind tagsüber wohl kein Thema!
In der Nacht zu Mittwoch erreicht den Westen Deutschlands aber schon eine sogenannte Konvergenzlinie, in der die Luft horizontal zusammenströmt. Dadurch wird die Luft gezwungen in größere Höhen aufzusteigen und als Folge können sich Schauer und Gewitter bilden.
Ab Mitternacht besteht im Rheinland somit die Gefahr von kräftigen Schauern und Gewittern. Ob sich eine gut organisierte Gewitterfront bildet oder ob es "nur" örtliche Gewitter gibt, wird von den Modellen noch unterschiedlich berechnet. Verfolgen Sie dazu einfach die laufenden Vorhersagen von daswetter.com Meteored und beachten Sie die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes.
Keine Unwettergefahr mehr tagsüber
Das bedeutet aber auch, dass die größte Gewittergefahr im Rheinland in der Nacht zu Mittwoch besteht, wo die meisten Menschen höchstens v aus dem Schlaf geweckt werden könnten. Die Temperaturen bleiben lau und in den Großstädten am Rhein ist sogar eine Tropennacht nicht ausgeschlossen, sprich die Temperaturen sinken nicht unter die 20 Grad-Marke.
Am Mittwoch tagsüber ist die Konvergenzzone schon Richtung Ostdeutschland abgezogen, so dass im Rheinland keine Unwettergefahr mehr besteht. Trotzdem ist es noch wechselhaft mit einzelnen Schauern, ein vereinzeltes kurzes Gewitter kann nicht ausgeschlossen werden. Die große Hitze ist dann aber schon wieder Geschichte, trotzdem bleibt es mit 24° bis 27°C noch schwül-warm.
Weiterhin unbeständig und nur mäßig warm
In den Folgetagen bleibt die Wetterlage im Grunde erhalten, dass heißt das Rheinland liegt weiter in der Nähe eines Troges im Nordwesten Europas. Dadurch bleibt es wechselhaft mit weiteren Schauern und Gewittern. Details lassen sich, wie immer, erst kurzfristig bestimmen. Die Temperaturen liegen im mäßig warmen Bereich zwischen 20° und 25°C.
Stabiles Hochsommerwetter ist also bis auf weiteres im Rheinland nicht in Sicht! Dazu muss aber betont werden, dass ein typisch mitteleuropäischer Sommer von der Wechselhaftigkeit geprägt ist. Hierzulande sind auch in Zeiten des Klimawandels wochenlanger strahlender Sonnenschein bei über 30 Grad eben nicht normal! Wer Sonne und Hitze sucht, muss sich auf den Weg nach Süd- und Südosteuropa machen, wo es in dieser Woche Temperaturen zwischen 30° und 40°C gibt. Vielleicht ist vielen da aber auch unser gemäßigtes Wetter doch lieber.