Kommt noch Schnee oder ist der Winter schon vorbei? Wetterexperte Johannes Habermehl spricht von "düsterer Prognose"
Winterfans müssen stark bleiben: Hoch Beate hält Deutschland trocken und schneelos. Was passiert im Januar und gibt es Hoffnung auf Schnee?
Hoch Beate bleibt das bestimmende Wetterphänomen in Deutschland und blockiert jegliche Winteraussichten. Seit Tagen herrscht trockenes Hochdruckwetter, das keine Niederschläge zulässt. Schnee ist Mangelware, selbst in den Hochlagen der Mittelgebirge. Im Schwarzwald oder im Erzgebirge liegt an vielen Stellen kaum eine geschlossene Schneedecke, obwohl wir uns mitten im Januar befinden. Die nächsten Tage versprechen keine Besserung. Das Hochdruckgebiet bleibt stabil, und bis Ende Januar wird es wohl keine nennenswerten Schneefälle geben.
Neues Jahr, neue Wettertrends: Wie geht es weiter?
Nach den aktuellen Berechnungen des GFS-Modells der NOAA könnte der Winter nach Hoch Beate sogar endgültig den Rückzug antreten. Statt Schnee und Kälte stehen Regen, Wind und milde Temperaturen auf dem Programm. Der Trend zeigt für Ende Januar und Anfang Februar Werte, die deutlich über dem Durchschnitt liegen. Besonders im Westen und Südwesten Deutschlands könnten die Temperaturen dann auf bis zu 12 oder 13 Grad steigen. Sogar stürmisches Wetter ist nicht ausgeschlossen, wie das GFS-Modell andeutet.
Januar: Kein Schnee mehr in Sicht?
Die Chancen auf Schnee im Januar sind minimal. Die führenden Wettermodelle sind sich einig, dass bis Monatsende keine winterlichen Niederschläge zu erwarten sind. Stattdessen bleibt es überwiegend trocken und mild. Nächtlicher Frost könnte sich nur vereinzelt über Schnee oder bei klarem Himmel halten, doch tagsüber steigen die Temperaturen meist in den positiven Bereich. Winterfreunde müssen sich wohl endgültig von der Hoffnung auf eine weiße Winterlandschaft verabschieden – zumindest für diesen Monat.
Februar: Mildes Finale für den Winter?
Die Langfristprognosen für den Februar zeichnen ebenfalls ein düsteres Bild für alle Schnee- und Frostliebhaber. Der letzte meteorologische Wintermonat soll 1 bis 2 Grad wärmer ausfallen als das Klimamittel von 1991 bis 2020. Das bedeutet kaum Chancen auf Dauerfrost oder Schneedecken in tieferen Lagen. Selbst in den Mittelgebirgen könnten die Bedingungen unwinterlich bleiben. Es scheint, als würde auch der Februar eher nass und mild verlaufen – keine guten Aussichten für einen echten Winterabschluss.
Ist der Winter 2024/25 schon gelaufen?
Die Zeichen stehen auf Abschied vom Winter: Kein Schnee, keine Kälte – zumindest nicht flächendeckend. Es bleibt zu hoffen, dass die Modelle sich noch einmal korrigieren und doch noch eine Überraschung bereithalten. Bis dahin bleibt Deutschland fest im Griff von Hoch Beate und ihren milden Aussichten. Für Winterfans bleibt nur Geduld – oder die Aussicht auf einen möglichen Wintereinbruch im nächsten Jahr.