Kommt bald die nächste Schneefront? Wetterexperte Johannes Habermehl analysiert die Wetterlage der nächsten Tage
Winterfreunde aufgepasst: Wann kommt endlich wieder Schnee? Die Chancen steigen – aber nicht überall. Ein Überblick über die Aussichten.
Am heutigen Samstag bleibt es in einigen Regionen winterlich: Im Osten – von der Ostsee bis nach Sachsen – rieselt stellenweise noch etwas Schnee. Auch in den Bergen, etwa im Erzgebirge, bleibt es frostig, während der Norden von Schleswig-Holstein bis nach Niedersachsen eher von der Sonne verwöhnt wird. Die Höchstwerte liegen zwischen -1 und +5 Grad, in den Mittelgebirgen hält sich leichter Dauerfrost. An der Ostsee bleibt es windig mit Sturmböen, doch insgesamt bleibt das Wetter ruhig. In der Nacht zieht sich der Schneefall in den Osten zurück, besonders am Erzgebirge sind noch ein paar Flocken möglich.
Sonntag: Mehr Sonne, aber wenig Schnee
Der Sonntag bringt vor allem im Norden viel Sonnenschein. Vom Erzgebirge bis zu den Alpen bleibt es bewölkt, mit einzelnen Schneefällen vor allem an den Alpenhängen. Doch auch hier wird die weiße Pracht nicht überall anhalten. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -3 Grad im Alpenvorland und bis zu 7 Grad an der Nordseeküste. Nachts kann es bei klarem Himmel über Schnee empfindlich kalt werden, mit Werten von -10 bis -15 Grad, während es an der Küste bei +2 Grad frostfrei bleibt.
Montag und Dienstag: Ruhig mit milden Tönen
Am Montag bleibt es vielerorts ruhig. In den Niederungen halten sich Nebel- und Hochnebelfelder, darüber scheint häufig die Sonne. Im Norden kündigen sich jedoch erste Wolkenfelder an, die am Abend etwas Regen bringen könnten – teils gefrierend, mit Glatteisgefahr. Tagsüber erreichen die Temperaturen Werte zwischen -2 und +4 Grad, nachts kühlt es in schneebedeckten Regionen erneut stark ab.
Am Dienstag breiten sich dichte Wolken bis zu den Mittelgebirgen aus, stellenweise gibt es Regen oder Schneeregen. Besonders in den Mittelgebirgen könnte es erneut Glätte geben. Im Süden bleibt es hingegen meist sonnig und trocken.
Wann kommt die nächste Schneefront?
Die große Schneefront lässt weiter auf sich warten. Bis Mitte Januar deutet sich kaum ein flächendeckender Wintereinbruch an. Die Chancen auf Neuschnee bleiben vorerst in den höheren Lagen der Mittelgebirge oder Alpen bestehen. Dort kann es nachts frostig bleiben, tagsüber sorgt jedoch der einsetzende Sonnenschein für Tauwetter. Im Flachland bleibt es vielerorts nasskalt, lediglich einzelne Schneeschauer sind in den nächsten Tagen möglich.
Der Trend: Mild mit Ausblick auf Schnee?
Die Wettermodelle zeigen bis Ende Januar einen milden Trend. Höchstwerte von bis zu 10 Grad im Nordwesten und frostfreie Nächte dominieren das Bild. Doch Winterfans müssen die Hoffnung nicht aufgeben: Besonders in den letzten Januartagen könnte sich die Wetterlage ändern. Ein erneuter Kälteeinbruch und Schnee sind in den Modellen nicht ausgeschlossen – Geduld ist gefragt!