Winter ade: Nie wieder Eis und Schnee?
Schon im Jahr 2000 drohten uns Wissenschaftler in Zukunft Winter ohne Eis und Schnee an. In den vergangenen Jahren haben sich diese Prognosen immer wieder bestätigt. Der kommende Winter könnte sich diesem düsteren Szenario anschließen.
Die ersten Wetterexperten hatten schon für Anfang November den Winter mit ersten Schneefällen ausgerufen und gucken nun in die Röhre, denn der Winter lässt sich in den ersten zehn Novembertagen weit und breit nicht blicken. Die aktuellen Prognosen zeigen, dass sich die warmen Luftmassen immer wieder nach Deutschland voranschieben. Warme Luftmassen kommen dabei direkt aus dem Mittelmeerraum. In rund 1500 m steigen die Werte teilweise auch über 10 Grad. Das reicht aus, um am Erdboden Höchstwerte vom bis zu 15 Grad und mehr zu erreichen.
Ein früher Wintereinbruch ist nicht in Sicht, der November startet warm. Gibt es denn überhaupt einen Winter mit Schnee und Frost? Schon im Jahr 2000 haben bekannte Klimawissenschaftler wie Mojob Latif gesagt, dass es Winter mit Eis und Schnee in unseren Breiten künftig kaum noch geben wird. Heute müssen wir leider sagen: JA, die Klimaexperten hatten leider recht. Schnee im Flachland ist zu einer Rarität geworden. Nur ganz selten gibt es in den Wintermonaten auch mal im Flachland Schnee. Wir hatten zwar hin und wieder Schneemassen in den vergangenen Winter, das war aber alles in den Alpen der Fall. Da schneite es teilweise bis auf 1500 m herab sehr viel, weiter darunter war es oft nur Schneeregen oder nur Regen. Wann konnten Sie das letzte Mal rodeln? Etwa in Frankfurt, Köln, München oder Stuttgart? Wissen Sie das noch?
Prognosen für den Winter 2020/21 sind düster
Vor ein paar Tagen gab es die Geistermeldungen, das der kommende Winter sehr kalt werden soll und uns sogar weiße Weihnachten bringen könnte. Schuld sei ein besonderes Wetterphänomen: La Niña. Da muss man aber ganz klar sagen, das ist alles zu kurz gedacht. Ein einzelnes Wetterphänomen allein reicht nicht aus um zu bestimmen, wie eine ganze Jahreszeit werden könnte. Das ist viel zu einfach gedacht, denn Wetter ist eine sehr komplexe und chaotische Angelegenheit.
Die echten seriösen Wettertrends für den Winter sehen düster aus, zumindest dann, wenn man ein Winterfan ist. Der US-Wetterdienst NOAA kündigt einen extrem zu warmen Winter an. Dabei könnte besonders der Januar 2021 viel zu warm ausfallen. Das sind wirklich ganz schlimme Wetteraussichten die sich da andeuten. Der europäische Wetterdienst sieht ebenfalls einen zu milden Winter, doch diese Prognose ist nicht ganz so dramatisch wie die Prognose von der NOAA.
Oktober endet durchwachsen und der November startet recht warm
In den nächsten Tagen bleibt es wechselhaft. Ein starker Orkan, der auf einen ehemaligen Hurrikan zurückgeht, streift uns in Mitteleuropa und bringt uns ab der zweiten Wochenhälfte wieder sehr warme Luftmassen ins Land. Zum Reformationstag und zu Allerheiligen, also zum nächsten Wochenende sieht es wieder nach sehr warmen Luftmassen aus.
Der Novemberstart bringt vermutlich Höchsttemperaturen um 15 bis 18 Grad, im Süden sind sogar bis zu 20 Grad möglich. Die winterlichen Luftmassen bleiben Deutschland fern. Vieles deutet auch für den kommenden Winter wieder darauf hin, dass es ein sehr milder Winter werden könnte. Zumindest im Flachland sind die Aussichten auf viel Schnee und Frost eher schlecht.