Kampf um weiße Weihnachten!
Weiße Weihnachten oder nicht? Das ist weiterhin eine der spannendsten Frage dieser Tage, zumindest wenn es um das Wetter geht. Noch ist alles offen. Und Schnee zum Fest ist dieses Jahr gar nicht so unwahrscheinlich.
Jedes Jahr aufs Neues ist es einer der am meist gestellten Fragen für die Meteorologen: Gibt es weiße oder grüne Weihnachten. Keine andere Frage bekommt man als Meteorologe häufiger gestellt als diese Frage. Und dieses Jahr scheint es eine sehr spannende Angelegenheit zu werden. Derzeit rechnet das US-Wettermodell GFS schon bis über die Weihnachtstage hinweg Prognosen. Allerdings sind Prognosen so weit im Voraus immer mit größer Vorsicht behaftet. Sie ändern sich teilweise alle 6 Stunden. Wieso alle 6 Stunden?
Nun ja, die bekannten Wettermodelle rechnen alle 6 Stunden weltweit die neusten Vorhersagen aus. Und je weiter man dabei in die Zukunft schaut, um so öfters springen die Aussagen teilweise ziemlich krass hin und her. Allerdings hat sich nun gerade in Bezug auf Weihnachten nun gleich mehrere Tage in Folge die gleiche Prognose eingestellt, dass es genau zu den Festtagen kälter werden könnte. Dazu wäre auch noch Niederschlag in Form von Schnee mit im Spiel.
Schnee und Kälte zum Weihnachtsfest 2018?
Das europäische Wettermodell ECMWF geht 10 Tage in die Zukunft, erreicht also heute gerade mal den 1. Weihnachtsfeiertag. Es ist noch ziemlich unentschlossen und kommt ebenfalls alle 6 Stunden zu anderen Ergebnissen. Da ist zwischen mildem Westwindwetter bis hin zu eisigem Winterwetter noch alles dabei. Es ist aktuell deutlich sprunghafter als das US-Wettermodell.
Welches Modell letztlich am Ende die Nase vorn haben wird, kann man heute aber noch nicht sagen. Dafür ist der Zeitraum bis zu den Festtagen immer noch zu große. Eine echte Wettervorhersage dürfte erst 2 bis 3 Tage vor dem Fest möglich sein. Auf jeden Fall kann man für den Augenblick festhalten, dass die Chancen auf Schnee zum Weihnachtsfest in diesem Jahr so gut sind wie seit langem nicht mehr.
Milde Luft derzeit mit wenig Chancen
Letztlich gibt es aber immer noch das berühmte Weihnachtstauwetter. Das tritt recht häufig rund um die Weihnachtstage auf. Dann wird es oftmals noch mal recht mild und der Traum einer weißen Weihnacht ist vorbei. Eigentlich hätte es zunächst schon in der kommenden Woche extrem mild werden sollen. Spitzenwerte von bis zu 11 oder 12 Grad waren angesetzt. Doch davon ist nun nicht mehr viel übrig.
Zunächst gibt es am 3. Advent aus Westen teils kräftigen Schneefall. Ein Teil von den Niederschlägen könnte allerdings auch als Eisregen fallen. Es droht morgen starke Straßenglätte. Nächste Woche geht es dann bei Werten zwischen 2 und 7 Grad nass-kalt weiter. Eine deutlich Erwärmung ist aktuell nicht in Sicht.