Kälteschock Anfang November - Unsere Wetterkarten zeigen einen heftigen Wettersturz mit 30 cm Schnee
Sonne und Herbst-Feeling bis Ende Oktober, doch dann könnten die Flocken fliegen! Bleibt der Schnee in Süddeutschland oder gibt’s einen Wettersturz? Die Prognosen widersprechen sich stark.
Bis zum 1. November sind sich die Wettermodelle ECMWF und GFS einig: Deutschland erlebt ein goldenes Herbstwetter mit ruhigen, oft sonnigen Tagen und typischem Frühnebel. Die hohen Luftdruckverhältnisse halten eine stabile Wetterlage und schenken uns milde Temperaturen und die letzte Spur von Altweibersommer. Während tagsüber die Sonne strahlt, taucht der morgendliche Nebel die Landschaft in geheimnisvolle Stimmungen – ein Fest für alle Herbstliebhaber!
Doch der Blick auf Anfang November spaltet die Prognosen, und das sorgt für Spannung. Das GFS-Modell, aus den USA, sieht einen gemäßigten Übergang in den November mit nur leicht sinkenden Temperaturen und weiterhin stabiler, trockener Wetterlage. Das europäische ECMWF hingegen geht einen dramatischeren Weg: Es kündigt einen plötzlichen Kälteeinbruch mit Schnee im Alpenvorland und womöglich sogar bis ins Flachland an! Laut ECMWF könnte der Winter dem Süden einen verfrühten Besuch abstatten, und Schneefans horchen gespannt auf – doch ist das wirklich wahrscheinlich?
Ein ruhiges GFS und ein kühner ECMWF-Ausblick
Das GFS-Modell bleibt in seiner Vorhersage bodenständig und sagt ab dem 2. November eine leichte Abkühlung auf Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad voraus. Trockenheit soll das Wettergeschehen weiterhin dominieren. Ein solches Szenario klingt angenehm für all jene, die es nicht eilig haben, sich auf den Winter vorzubereiten. Kein Grund zur Hektik – die Winterreifen könnten bei einer GFS-Entwicklung vielleicht noch ein bisschen im Keller bleiben. Für Freunde des Herbstwetters ist das beruhigend.
Das europäische Modell ECMWF hält dagegen wenig vom gemäßigten Verlauf. Schon seit mehreren Tagen deutet es auf einen plötzlichen Wetterumschwung hin, der besonders Süddeutschland treffen könnte. Starker Kälteeinbruch und ein Temperatursturz könnten laut ECMWF ab dem 2. November erste Schneefälle bringen, und das nicht nur in den höheren Lagen der Alpen, sondern teilweise auch in tieferen Regionen. Das Alpenvorland könnte mit bis zu 20 bis 30 cm Neuschnee rechnen – eine Prognose, die die Fantasie der Winterfreunde beflügelt und zur Frage führt: Müssen wir Anfang November wirklich mit dem ersten Schnee rechnen?
Warum die Modelle so stark auseinandergehen
Die Unterschiede zwischen den Modellen sind für Meteorologen keine Seltenheit, doch selten ist der Kontrast so stark wie in diesem Fall. Die Atmosphäre ist eine komplexe und dynamische Angelegenheit, und gerade in der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter kämpfen verschiedene Wetterfaktoren um die Vorherrschaft. Kleinste Verschiebungen können große Auswirkungen auf die Temperatur und die Niederschlagsmengen haben. Luftmassen unterschiedlicher Temperaturen strömen in diese Region, und ob sich kalte Polarluft oder milde Luft aus südlicheren Breiten durchsetzt, entscheidet oft über die Prognose.
Ein Faktor, der die Modelle beeinflusst, ist die Lage des Hochdruckgebietes über Europa und wie sich Kaltluft aus dem Norden daran „vorbeischlängeln“ kann. Während das GFS-Modell eher davon ausgeht, dass das Hochdruckgebiet stabil bleibt und kalte Luftmassen abblockt, rechnet das ECMWF-Modell mit einer schwächeren Hochdruckzone und lässt kalte Luft nach Süden vordringen. Diese atmosphärischen Unsicherheiten machen die Wettervorhersage gerade in dieser Zeit so spannend – und erklären, warum zwei renommierte Modelle derart unterschiedliche Szenarien entwerfen.
Schnee, Sonne oder beides? Die nächsten Tage bringen Klarheit
Für Winterfreunde bleibt es ein spannender Countdown bis Anfang November: Werden wir in Süddeutschland tatsächlich schon Schnee sehen? Oder bleibt es doch bei mildem Herbstwetter und sonnigen, trockenen Tagen? Die Wahrheit ist, dass beide Szenarien möglich sind, und in den kommenden Tagen wird sich klären, welches Modell letztlich recht behält.
Wer es kaum erwarten kann, die ersten Flocken zu sehen, darf gespannt bleiben. Ein Wintereinbruch Anfang November ist zwar selten, aber nicht unmöglich. Die Wetterlage der nächsten Tage wird entscheiden, ob sich die winterlichen Vorzeichen weiter verstärken oder ob das herbstliche Hochdruckgebiet die Oberhand behält und die Kaltluft blockiert.
Eines ist sicher: Die Vorfreude bei den Winterfans wächst, während die Unsicherheit für alle, die noch nicht bereit für den Winter sind, vielleicht auch ein wenig Nervosität auslöst. Wird es wirklich ein extremes Früh-Winterwetter oder bleiben wir im Herbstmodus? So oder so – das Wetter hat in den nächsten Tagen die Spannung im Gepäck, und die Entscheidung fällt bald!