Schnee und Frost am 2. Advent: Sibirische Kaltluft erreicht Deutschland!

Schnee und Kälte am 2. Advent: Der Winter macht langsam Ernst. Sibirische Kälte schleicht sich langsam nach Mitteleuropa und ist uns so nah wie selten zuvor in den vergangenen Jahren. Was bringt uns die erste Dezemberhälfte?

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Es wird in den kommenden Tagen immer kälter. Schnee und Glätte werden zunehmend akut. Die aktuelle Prognose für Deutschland.

Spannend ist die Wetterprognose in diesen Tagen. Nach einem sehr milden November könnte der Dezember nun deutlich kälter starten. Die Höchstwerte sinken jetzt immer weiter ab. Am kommenden 2. Advent werden kaum noch mehr als 0 bis 5 Grad gemessen.

Regional kann es aber auch am Tag leicht frostig bleiben. Besonders kalt werden die Nächte. Da ist eigentlich fast überall leichter Frost ein Thema und damit auch Straßenglätte. Was passiert denn beim Wetter in Europa und Deutschland in den kommenden Tagen?

Wir haben das Hoch Erik über Russland, genauer gesagt über Sibirien. Auf der anderen Seite gibt's über Südwesteuropa das Hoch Gordon. Das ist dann eher das milde Hoch und Erik ist das eisige Sibirienhoch. Hoch Erik rückt jetzt langsam immer näher nach Nordeuropa, streift uns dabei auch in Mitteleuropa. Zugleich setzt aus Nordwesten eine feuchte Luftströmung ein. Beides zusammen trifft sich bei uns und kann damit für Schneeregen und Schnee sorgen. Schneeflocken können übrigens auch schon am Freitag und Samstag vom Himmel kommen.

Die Wetterlage wird winterlich

Neue Wärme ist derzeit nicht in Sicht. Schaut man sich die aktuellen Wettertrends bis zum 15. Dezember an, so wird sich erstmal kaum etwas ändern. Die Temperaturen in rund 1500 m Höhe bleiben durchweg unter dem Klimamittel für diese Jahreszeit. Daher darf man davon ausgehen, dass der Dezember in seiner ersten Hälfte recht kühl ausfallen wird. Das wiederum ist in den aktuellen Zeiten keine so wundervolle Prognosen. Immerhin sind die Energiekosten immens hoch. Da wären milde Temperaturen willkommener.

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Der aktuelle Lauf des ECMWF-Modells berechnet bereits am kommenden Samstag ein kleines Schneetief über Deutschland.

Aber nun kommt es eben anders. Der Zustrom der kalten Luftmassen kann sich zudem fast täglich verstärken. Der Grund dafür ist die Nähe der sibirischen Kälte zu Deutschland. Das Hoch Erik ist extrem umfangreich. Dieses Hoch bleibt uns sehr nah. Damit kann auch jederzeit extreme Kälte nach Deutschland rutschen. In den vergangenen Wintern war selten so viel kalte Luft um Deutschland herum. Meist war mehrheitlich die milde Luft wetterbestimmend. Das könnte noch sehr spannend werden!

Trend erste Dezemberhälfte: Kalt und zeitweise Schnee!

Der Winter scheint sich etablieren zu wollen. Die kalten Luftmassen werden wohl so schnell nicht mehr weichen. Das zeigen zumindest die aktuellen Wettertrends bis zum 15. Dezember. Wir liegen komplett in der gesamten ersten Dezemberhälfte unter dem langjährigen Klimamittel. Die Tageswerte schwanken um 0 bis 5 Grad. Das ist der nasskalte Bereich. Ab 300 bis 400 m liegen sie größtenteils um 0 Grad und damit gibt es dort Dauerfrost.

Zwischendrin fällt ab und zu Schnee. Der Dezember 2022 könnte so winterlich werden wie seit Jahren nicht mehr! Die Wetterlage ist jedenfalls sehr spannend.