Der Polarwirbel bricht zusammen: Eisiger Winter in Deutschland! Stimmt das?
Schneetief an Schneetief zieht nach Deutschland. Heute erwischt es am Nachmittag den Westen, morgen Abend zieht die nächste Schneefront im Osten auf. Verbreitet wird es viel Neuschnee geben. Die Straßen werden glatt sein. Droht bald auch noch ein massiver Kaltluftvorstoß, zerbricht der Polarwirbel?
Der Winter wird heute im Westen für einige weiße Überraschungen sorgen. Zum Nachmittag setzt in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland Schneefall ein. Besonders im Stau von Eifel und Hunsrück kommen 10 bis 15 cm Schnee vom Himmel. Auf den Straßen droht dort zum Nachmittag ein Chaos im Feierabendverkehr. Die Schneewolken werden zum Abend auch noch Baden-Württemberg und Hessen zumindest teilweise erreichen. Da kommt stellenweise noch einiges vom Himmel runter.
Dazu sinken die Temperaturen in der kommenden Nacht auf 0 bis minus 9 Grad, über Schnee sind im Süden auch bis zu minus 15 Grad möglich. Auch am Alpenrand kommt es in den nächsten Stunden zu länger anhaltenden Schneefällen. Nach einer kleinen Pause stehen am Samstagabend aus Osten die nächsten Schneefälle an.
Schneefront aus Polen könnte Verkehrschaos bringen
Die Schneefälle am Samstagabend fallen besonders im Erzgebirge und im Thüringer Wald sehr stark aus. Über Stunden wird es dort bis in den Sonntag hinein zu Schneefällen kommen. Stellenweise sind 15 bis 25 cm Neuschnee möglich und auf den Straßen wird vielfach nichts mehr gehen. Besonders LKWs werden in dem Schneegestöber ihre Probleme bekommen. Sie dürften im Schnee stecken bleiben.
Diese Schneewolken erreichen am frühen Sonntagmorgen auch die Landesmitte und später den Westen von Deutschland. Dort wird es auch noch für ein paar Zentimeter Neuschnee reichen. Der Winter ist gekommen, um zu bleiben. Die Nächte bringen überall Frost, tagsüber gibt es nur in den Flusslagen noch leichte Plusgrade. Aber alles in allem ist das für die Jahreszeit total normales Winterwetter. In einigen Medien ist allerdings zu lesen, dass es ab Mitte Februar extrem kalt werden soll. Doch was ist da dran?
Mal wieder das Polarwirbel-Märchen
Mitte Februar soll es aus der Arktis extrem kalt werden und das bis nach Deutschland. Der Polarwirbel würde zusammenbrechen und die kalten Luftmassen würden uns in Mitteleuropa strengen Frost bringen. Dazu kann man nur sagen: Es ist das übliche Wintermärchen, welches in den vergangenen Jahren immer wieder aufgetischt wurde. Die extreme Kälte durch den Zusammenbruch des Polarwirbels. Der Polarwirbel ist eine Kälteansammlung am Nordpol. Immer wieder muss er für gruselige Extremwintergeschichten herhalten, auch in diesem Jahr.
Mitten in der Energiekrise möchten einige "Meteorologen" den Menschen Angst machen, dass nun die große Kälte kommen wird. Doch daran ist überhaupt nichts dran. Die langfristigen Wettertrends zeigen keinerlei massive Abkühlung für Europa oder Deutschland. Es geht zwar winterlich kalt weiter, aber das ist für die Jahreszeit total normales Wetter. Bisher ist der Januar viel zu warm, da darf es nun auch mal etwas kälter werden.