18 Grad zum Jahresende! Wetter wie im Frühling
Der Jahreswechsel steht morgen vor der Tür. Dem Wetter nach könnte man fast meinen wir hätten ihn längst hinter uns und wären mitten im Frühling. Es wird ungewöhnlich warm.
Wer heute aus dem Haus geht, kann sich die dicke Jacke wirklich sparen. Es ist eine ungewöhnliche Wärme, die uns draußen um die Nase weht. Der Wind ist ohnehin frisch bis stark unterwegs. Direkt aus Südwesteuropa erreichen uns heute besonders warme Luftmassen. Diese führen sogar etwas Saharastaub mit sich. Daran kann man direkt erkennen, woher diese Luftmassen kommen. Aber nicht nur bei uns wird es zum Jahreswechsel sehr warm. Auch der Westen und Südwesten Europas bekommt es mit viel Wärme, ja sogar schon mit Sommerwetter zu tun. Im Süden Spanien steigen die Temperaturen auf 25 Grad.
In Murcia beispielsweise werden in den kommenden Tagen 25 Grad erwartet. Dazu scheint durchweg die Sonne. Das ist Wetter wie im Frühsommer. 25 Grad sind Ende Dezember selbst für diese Region richtig hohe Werte. Da kommt man schon ordentlich ins Schwitzen. Doch auch in Deutschland werden heute 15 Grad und mehr erreicht. Das ist deutlich zu warm für die aktuelle Jahreszeit.
Warme Luft aus Südwesteuropa treibt die Temperaturen nach oben
Allerdings ist das Wetter nicht wirklich sehr freundlich. Oftmals gibt es am vorletzten Tag des Jahres viele Wolken und stellenweise fällt Regen. Immerhin ist es ein sehr warmer Regen. Im Nordosten bleibt es mit Werten um 7 bis 10 Grad noch am kühlsten. Doch im Rest des Landes werden 10 bis 15 Grad erwartet, im Südwesten am Rhein sogar 16 bis 18 Grad. Diese Temperaturen erwarten wir eigentlich erst Ende März oder Anfang April.
Winterwetter ist dabei selbst in den höchsten Lagen der Mittelgebirge nicht möglich. Es kommt für Wintersportfans noch schlimmer: Das bisschen Schnee, was in den Hochlagen teilweise noch liegt, taut durch den starken Regen schnell ab. Besonders im Schwarzwald gibt es in den kommenden Tagen 50 bis 100 Liter Regen. Da ist wie ein großer Spülgang. Aber auch im Bayerischen Wald und anderen Mittelgebirgen gibt es immer wieder viel Regen und Tauwetter.
Schlechte Karten für Wintersportler
Wer Wintersport in Deutschland treiben möchte, der kann das zum Jahreswechsel meist vergessen. Mit dem vielen Regen geht der Schnee noch schneller weg. Die Pegel von Bächen und Flüssen werden sogar deutlich ansteigen und stellenweise drohen erste Überschwemmungen. Wintersport wird da nirgendwo mehr möglich sein, zumal der verbliebene Schnee größtenteils sehr matschig ist.
Neuschnee ist erstmal auch nicht in Sicht. Selbst auf dem rund 1500 m hohen Feldberg im Schwarzwald messen wir nun erstmal positive Temperaturen.