In wenigen Stunden werden extreme Unwetter in diesen Regionen Sturzfluten, Hagel, Orkanböen und Tornados bringen

Akute Unwetterwarnung für einige Regionen und Gemeinden in Deutschland. Es drohen am Dienstagnachmittag schwere Unwetter. Dabei kommt es zu Hagel, Starkregen mit Überschwemmungen und Sturm- oder sogar Orkanböen. Sogar Tornados könnten vereinzelt auftreten.

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Am Dienstagnachmittag besteht im Nordwesten die Gefahr von langsamziehenden Superzellen. Diese könnten schwere Überschwemmungen bringen. Welche Regionen sind betroffen?

Die Hitze wird immer schwüler und drückender. Die Atmosphäre ist besonders im Nordwesten von Deutschland energiegeladen, und zwar so heftig wie man es selten zuvor gesehen hat. Wenn sich in dieser explosiven Luftmasse Gewitter bilden, dann können die rasch zu Superzellen heranwachsen und für ordentlich Schaden sorgen. Genau das kann am Dienstagnachmittag der Fall sein. Betroffen ist ein Streifen von der Nordsee bis zur Eifel. Das westliche Niedersachsen und ganz Nordrhein-Westfalen liegen in der Gefahrenzone für extreme Unwetter.

Aber auch weiter südlich und östlich kann es natürlich das ein oder andere starke Gewitter geben. Allerdings ist die Atmosphäre von der Nordsee bis zur Eifel besonders angespannt und wartet nur darauf, sich entladen zu können. Man schwitzt quasi im Sitzen ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Luftmassen sind allesamt drückend schwül. Kurz nach der Mittagszeit sollte es dann die ersten schweren gewittre geben und die können sich teilweise zu mehreren großen Gewittern zusammenschließen. Superzellen könnten dadurch entstehen. Da heißt es wachsam sein und die Wetterwarnungen genau beobachten. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits entsprechende Vorwarnungen ausgegeben.

Hitze wird unerträglich

Die hohe Luftfeuchtigkeit macht die Hitze nahezu unerträglich. Gemessene 30 bis 37 Grad empfinden wir wie 33 bis knapp 40 Grad. Entsprechend gelten seit einigen Stunden auch Hitzewarnungen für einige Landesteile von Deutschland. Mehr Informationen dazu findet Ihr auch bei uns in den Wetterwarnungen. Die Gewitter werden sich bis zum Abend noch etwas weiter nach Osten ausbreiten, aber den äußersten Osten sehr wahrscheinlich gar nicht erreichen. Auch nach den Gewittern bleibt es weiterhin sehr warm und dr��ckend schwül. `

Die zweite Wochenhälfte bringt dann wieder eine leichte Wetterberuhigung. Die warmen Luftmassen bleiben uns treu, die schwüle Luft leider auch. Aber immerhin lassen die Gewitter dann nach und treten nur noch selten in Erscheinung. So geht es dann bis zum kommenden Wochenende weiter. Erst zum Sonntag könnte es etwas frischer werden und das dann bei maximalen 20 bis 25 Grad. Doch bleibt uns die Hitze lange fern? Wohl nicht!

ECMWF rechnet nächste Woche mit neuer Hitzespitze

So schnell werden wir die warmen Luftmassen nicht los. Schon nächste Woche rechnet unser Hausmodell ECMWF mit einem erneuten Temperaturanstieg über die 30-Grad-Marke. Der Somme hat noch lange nicht fertig. Auch das GFS-Modell der NOAA sieht nächste Woche erneut hochsommerliche Temperaturen um oder auch über 30 Grad. Der Sommer geht offenbar in die Verlängerung. Das dürfte viele Menschen freuen, besonders die Betreiber von Freibädern.

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Auch in der zweiten Wochenhälfte geht das sommerlich warme Wetter in Deutschland vielfach weiter.

Für Details ist es allerdings derzeit noch zu früh. Eine erneute Hochsommerphase ist nach aktuellem Stand allerdings deutlich wahrscheinlicher als ein erster Gruß vom Herbst.