Hurrikan steuert auf Europa zu! Bringt er Regen und den Herbst?

Ein ex-Hurrikan steuert auf Europa zu. Schafft er es den Dauersommer zu beenden und bringt den Herbst. Wird es endlich wieder Regen geben oder setzt sich das riesige Hoch Manfred am Ende doch wieder durch?

Hurrikan Paulette
Ein ex-Hurrikan zieht derzeit über den Atlantik Richtung Europa. Kann er den Dauersommer beenden?

Wo steckt denn eigentlich der Herbst? In vielen Regionen Deutschlands gab es nun schon 5 Hitzetage am Stück. Wir erleben eine ungewöhnliche Hitzewelle und das mitten im September. Der Monat ist nun schon rund 3 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahres 1961 bis 1990. Ist denn endlich mal etwas Abkühlung in Sicht? Gestern gab es ja schon wieder bis zu 34 Grad, diesmal in Perl an der Mosel.

Schon oft konnte ein ehemaliger Hurrikan Europa erreichen und eine Wetterwende einleiten. Nun erreicht uns der ex-Hurrikan Paulette.

Allerdings wird es ab heute schon etwas kühler, denn das Hoch Manfred ist nun da und das bringt uns teilweise eine mehr östliche Luftströmung und daher kommen vermehrt kühle Luftmassen zu uns nach Deutschland gezogen. In vielen Landesteilen wird es heute recht frisch werden und die Temperaturen erreichen kaum 20 Grad, im Süden wird es nochmal sommerlich warm, hier fällt teilweise die 25-Grad-Marke. Doch welchen Einfluss hat der ex-Hurrikan Paulette der vor den Toren Europas aufzieht?

Kann der ex-Hurrikan uns endlich Regen bringen?

Ganz sehnsüchtig warten in Deutschland viele Landesteile auf Regen. In vielen Regionen des Westens und der Mitte sowie im Osten fiel im September noch kein Tropfen Regen. Hier braucht es dringend Niederschlag. Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder ein Hoch nach dem anderen abbekommen, kann nun der ex-Hurrikan für eine Änderung der Großwetterlage sorgen? Schafft er es die Hochdruckwetterlage wegzuschieben und vielleicht eine wechselhafte Westwetterlage einzuleiten.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein ehemaliger Hurrikan unsere Wetterküche ganz gehörig durcheinander bringt. Aber diesmal sieht es nicht danach aus, denn Paulette scheint noch auf dem Atlantik nach Süden abgelenkt zu werden und hat offenbar keine Chance das Hoch Manfred zu vertreiben. Daher werden die trockenen Tage auch über das Wochenende hinaus weitergehen. Die Trockenheit setzt sich fort. Nicht so im Westen Griechenlands. Dort zieht ein Medicane auf.

Medicane bedroht Westgriechenland

Beim Wetter in Europa ist es derzeit nur über Mitteleuropa etwas eintönig, sonst ist viel Bewegung in der Wetterküche. Der Westen Griechenlands bekommt zum Freitag sogar einen Medicane ab. Das Wort stammt aus den Wörtern Mittelmeer und Hurrikan. Damit wird ein Sturmtief bezeichnet, dass einem tropischen Wirbelsturm ziemlich nahe kommt. Daher der Name Medicane. Dieser Medicane wird richtig stark ausfallen. Er bringt dem Westen Griechenlands und den ionischen Inseln bis zu 150 Liter Regen und Orkanböen bis 180 km/h.

Er wird ab morgen früh bis Freitagnachmittag die Region überqueren. Danach wird sich das Wetter auch dort wieder beruhigen. Bei uns in Deutschland geht es dank Hoch Manfred bis Montag meist sonnig und trocken weiter. Die Nächte sind aber besonders frisch. Morgen früh gibt es im Norden sogar Bodenfrost und am Dienstag wurden in Hamburg noch 30 Grad gemessen. So schnell kann es gehen!