Hurrikan Lorenzo rauscht auf die Azoren zu!
Hurrikan Lorento steuert auf die europäischen Azoren zu. Das kann fatale Folgen haben. Urlauber mit Reiseziel Azoren sollten stornieren, alle anderen sollten sich auf den Heimweg machen.
Das gab es in dieser Form noch nie: direkt auf die Azoren steuert nun der Hurrikan Lorenzo zu. Er könnte als ein Hurrikan der Kategorie 2 die Inselgruppe erreichen und dort für schwere Zerstörungen sorgen. So einen heftigen Sturm gab es dort noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dazu warnen die Behörden vor 10 bis 15 Meter hohen Wollen die ebenfalls große Schäden verursachen könnten. Er könnte am Dienstagabend bzw. Mittwochmorgen die Azoren erreichen.
Allen Bewohnern wird geraten sich entsprechend zu schützen. Urlauber sollten am besten jetzt ihre Heimreise antreten. Wer nächste Woche einen Flug auf die Azoren geplant hat, der sollte diesen besser zeitnah absagen und verschieben. Das kann dort in der nächsten Woche sehr gefährlich werden. der Hurrikan hat bereits ein kräftiges Auge ausgebildet. Laut der US-Wetterbehörde NOAA hat der Sturm derzeit Böen bis zu 230 km/h und bewegt sich mit rund 23 km/h von Ort und Stelle und hat weiterhin Kurs auf die Azoren.
Azoreninseln könnten schwere Schäden davontragen
Die Böen werden bei Ankunft auf den Azoren immer noch mit bis zu 200 km/h berechnet. Dazu die hohen Wellen und sintflutartige Regenfälle. Das kann dort ganz schön heftig werden. Im vergangenen Herbst war übrigens Hurrikan Leslie ebenfalls auf eine Insel getroffen die zu Portugal gehört: Madeira. Das scheint nun irgendwie "in Mode" zu kommen. Wahrscheinlich wird sich das alles auch zukünftig im Rahmen der Klimaerwärmung weiter verschärfen.
In der Regel nehmen die Hurrikans oft Kurs auf Amerika. Nun driften sie immer öfter ab und ziehen Richtung Europa. Aufgrund des sehr kühlen Wassers vor Europa schwächen sie sich aber sehr schnell wieder ab. Die Azoren befinden sich aber noch in recht warmen Gewässern. Daher kann er dort seine Energie noch weitgehend halten.
Auch in Deutschland kommt es zur Sturmlage
Nicht nur die Azoren stehen im Fokus eines Sturms. Auch auf Deutschland kommt von Montag bis Mittwoch eine Sturmlage zu. Natürlich nicht in Hurrikan-Geschwindigkeit. Wir erwarten am Montagmorgen im Norden und in der Mitte ein Sturmtief mit Böen um 90 bis 100, vielleicht auch mal bis zu 110 km/h und das im Flachland. In den Höhenlagen können auch bis zu 120 oder 130 km/h erreicht werden. Das reicht aber auch aus, um Probleme zu verursachen.
Die Bäume haben noch viel Laub und sind durch den trockenen Sommer und die Borkenkäfer sehr geschädigt. Sobald dort heftige Wind ins Blätterkleid weht, können diese schnell umfallen oder abbrechen. Daher muss man am Montag mit Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr rechnen. Auch der Dienstag und der Mittwoch bleiben stürmisch, bevor es dann wieder rasch kühler wird. In den Hochlagen der Mittelgebirge kann es die ersten Schneeflocken geben!