Hitzewelle zum Start in den Juni 2020?
In diesem Jahr hatten wir bisher noch keinen Hitzetag. Und der Mai scheint auch keinen Tag um oder über 30 Grad mehr zu bringen. Das könnte sich in den ersten Junitagen ändern.
Oft bringt schon der Mai den ersten heißen Tag des Jahres. Dazu muss der Höchstwert mindestens 30 Grad erreichen. In diesem Jahr war das bisher noch nicht der Fall gewesen. Die höchste Temperatur wurde bisher in Lingen mit 29,4 Grad gemessen. Da fehlten zur 30-Grad-Marke noch ein paar Zehntel. Zudem ist diese Wetterstation ohnehin ziemlich umstritten. Sie misst dauern zu hohe Werte und der Deutsche Wetterdienst der die Station betreibt, weigert sich diesen Standort zu ändern.
Bis Pfingsten steigen die Temperaturen zwar an, aber Hitze ist nicht in Sicht. Vor einigen Tagen sah die Prognose noch etwas anders aus. Aber das Hoch Steffen hat sich für warme bis heiße Luftmassen denkbar ungünstig positioniert. Der Wind kommt aktuell eher aus nördlichen Richtungen nach Deutschland und da ist mit großer Wärme nichts zu wollen. Doch ändert sich das Anfang Juni?
Pfingsten zeitweise sonnig und bis 25 Grad warm
Die Pfingsttage bringen teilweise sonniges, teilweise auch wolkiges Wetter. Besonders im Süden und Westen ist es freundlich, sonst oftmals auch stark bewölkt. Die Höchstwerte erreichen am Samstag bis zu 24 Grad. Der Pfingstsonntag bringt es auf 17 bis 24 Grad und der Pfingstmontag bringt Höchstwerte bis zu 25 Grad. Insgesamt geht es bis Pfingsten dank Hoch Steffen recht trocken weiter. Nur selten gibt es Schauer.
Nach Pfingsten könnte sich die Wetterlage nach dem aktuellen Stand der Dinge aber umstellen und zwar auf eine schwül-warme Südwestwetterlage. Diese würde zum Teil aber auch heftige Gewitter mitbringen. Die Tageswerte würden dagegen ab Mittwoch nächster Woche ansteigen, zunächst auf über 25 Grad, im weiteren Verlauf auch auf 30 Grad und mehr. Jedoch wären es oftmals feuchte Luftmassen und daher das hohe Gewitterrisiko.
Erste Hitzetage nach Pfingsten möglich
Das wären dann nach Pfingsten und damit Anfang Juni die ersten Hitzetage des Jahres 2020. In diesem Jahr wäre das ziemlich spät gelegen. Sicher ist diese Prognose aber noch lange nicht. Es kommt ganz darauf an, wie stabil sich das Hoch Steffen halten kann und wie sich das Hoch verlagern wird oder eben auch nicht.
Der erste Trend sieht einen eher normal temperierten Juni, also nicht zu warm und auch nicht zu kühl. Doch beim Niederschlag ist kein Blumentopf zu gewinnen. Es geht einfach viel zu trocken weiter. Dabei bräuchten wir dringend Regen und den nicht zu knapp. Alle führenden Langfristwettermodelle deuten aber auf einen zu trockenen Juni hin. Die Dürresituation könnte sich also weiter verstärken. Seit nun 2018 hat Deutschland zu wenig Regen bekommen. Da helfen auch die Schauer und Gewitter die sich Anfang Juni einstellen könnten nicht viel. Leider.