40°C: Hitzewelle ohne Ende? Sahara-Luft heizt Deutschland ein!

Es könnte eine historische Hitzewelle werden. So früh im Sommer ist es selten zuvor so extrem heiß geworden. Ab heute schwitzt Deutschland bei Spitzenwerten um und über 35 Grad. Die Hitze wird scheinbar stündlich nach hinten verlängert und findet kein Ende.

Saharahitze
Direkt aus der Sahara errreichen uns ab heute extrem heiße Luftmassen. Es könnte eine für die Jahreszeit historische Hitzewelle werden.

Hoch Yona und Hoch Zoe läuten den Sommer in Deutschland ein. Das Tief Stefan schiebt zudem die Hitze aus der Sahara zu uns nach Deutschland und die Prognosen verlängern die Hitze immer mehr. Erst sah es so aus, als würde es nur bis Freitag heiß bleiben und ab Samstag deutlich kühler werden. Dann wurde die Hitze bis Samstag/Sonntag verlängert. Nach dem neusten Stand wird nun auch noch der Montag extrem heiß ausfallen und das bei Höchstwerte bis zu 38 Grad. So früh im Sommer ist diese Hitze sehr ungewöhnlich.

Wir müssen bedenken: Wir haben kalendarisch noch nicht mal Sommer. Wir sind immer noch im Frühling. Zudem ist erst Mitte Juni. Solch hohen Temperaturen werden, wenn überhaupt, erst im Hochsommer erreicht. Da sprechen wir vom Zeitraum Ende Juli/Anfang August. Der Juni ist mit Stand heute bereits 3,4 Grad wärmer als das 30-jährige Klimamittel. Mit diesen heißen Tagen wird die Abweichung in den kommenden fünf Tagen wahrscheinlich auf 5 Grad und mehr ansteigen. Für den Kreislauf ist dieses Wetter eine große Belastung.

Täglich Höchstwerte über 35 Grad - Spitzenwerte nahe 40 Grad

Ab heute gibt es bis einschließlich Montag täglich Höchstwerte um oder über 35 Grad in Deutschland. Das ist eine ausgewachsene Hitzewelle und daran gibt es nichts zu beschönigen. Es ist bedauerlich, dass der ein oder andere Wetterguru, besonders auf Youtube, versucht diese für die Jahreszeit extreme Hitze zu verharmlosen. Da fallen Argumente wie: Das war schon immer so, das gab es schon öfters. Schaut man sich die Fakten an, dann sieht man schnell, dass es nicht schon immer so war. Sonst würde das Klimamittel nicht schon jetzt um 3,4 Grad überschritten sein. Das Problem ist, dass sich heutzutage jeder Experte und damit auch Wetterexperte nennen darf, ohne sich mit dem Thema überhaupt wissenschaftlich im Rahmen eines Studiums auseinandergesetzt zu haben.

Die Fakten zeigen für die nächsten Tage eine hohe Wärmebelastung. Die Kollegen vom Deutschen Wetterdienst haben bereits Hitzewarnungen ausgegeben. Das sehr warme Wetter macht vielen Menschen zu schaffen. Der Kreislauf geht in die Knie. Daher viel trinken und die pralle Sonne meiden. Heute erreichen wir 28 bis 35 Grad, morgen sind es schon 29 bis 36 Grad. Am Freitag und Samstag werden dann bis zu 38 Grad erwartet. Die Hitze an sich ist schon schwer ertragbar, doch dazu kommt dann auch noch die hohe Luftfeuchtigkeit. Es entsteht ein richtiges Tropenfeeling. Abgerundet wird das ganze von zahlreichen Tropennächten.

Abkühlung erst ab Dienstag

Tropennacht bedeutet, dass die Nachtwerte nicht unter 20 °C sinken. Das wird schon ab morgen früh in vielen Ballungsgebieten der Fall sein. Samstag- und Sonntagmorgen liegen die Frühwerte in einigen Großstädten im Osten Deutschlands teilweise bei 23 oder 24 Grad. Wann wird es denn wieder kühler oder etwas normaler? Das ist derzeit schwer zu sagen. Die Hitzewelle hat sich ständig verlängert. Nun ist es schon bis einschließlich Montag überall sehr heiß.

Es erwartet uns eine für die Jahreszeit historische Hitzewelle. So viel heiße Luft, so früh im Sommer und eigentlich noch im Frühling, ist extrem ungewöhnlich.

Wir haben aber Hoffnung, dass es ab Dienstag kühler werden könnte. Allerdings wäre die Luft immer noch sehr schwül und drückend. Die Schwüle entlädt sich ab Donnerstagabend zeitweise in heftigen Gewittern. Dann können auch wieder Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel mit dabei sein. Das macht es auch nicht besser...