Über 30°C: Deutschland bekommt die erste Hitzewelle des Jahres!
Die ersten heißen Tage des Deutschland kommen. Zum ersten Mal in diesem Jahr wird in dieser Woche die 30-Grad-Marke geknackt und das gleich an mehreren Tagen hintereinander. Definitionsgemäß wäre das die erste Hitzewelle des Jahres!
Die ersten heißen Tage stehen nun für Deutschland unmittelbar bevor. Der Sommer läuft sich warm. Zur großen Trockenheit kommen jetzt auch 30 Grad und mehr. Besonders in der zweiten Wochenhälfte klettern die Höchstwerte im Südwesten und auch im Osten auf 30 oder 31 Grad. Zeitweise kann es sogar noch etwas heißer werden. 33 oder gar 34 sind ebenfalls in den Wettermodellen vertreten. Es schaut ganz danach als, als stünde Deutschland die erste Hitzewelle des Jahres 2023 bevor, auch wenn es erstmal noch eine recht moderate Hitzewelle zu sein scheint.
Die Trockenheit hat Deutschland seit mehr als einer Woche fest im Griff. Täglich kommt es zu 14 bis 16 Sonnenstunden. Dazu weht ein frischer Wind, der das Erdreich noch weiter austrocknet. In den meisten Gebieten von Deutschland herrscht bereits die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe, in einigen Regionen sogar schon die höchste Warnstufe 5. Diese Trockenheit wird weitergehen, trotz einzelne Schauer und Gewitter. Die sind nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Trockenheit forciert erste Hitze
Der trockene Boden kann sich nun deutlich besser erwärmen als feuchter Boden. Es ist allgemein bekannt, dass Trockenheit das Auftreten von Hitzewellen begünstigt. Genau das scheint jetzt der Fall zu sein. Nachdem die Höchstwerte die ganze Zeit größtenteils noch im Wohlfühlbereich um 22 bis 28 Grad gelegen hatten, steigen sie jetzt auf 26 bis 32 oder 33 Grad. Damit wird es auch nachts nicht mehr so kalt werden. Nachts messen wir derzeit noch Werte um 10 Grad, im Verlauf der kommenden Woche werden die Nachtwerte auf 14 bis 18 Grad ansteigen.
Der Sommer ist da und er bleibt auch da. Hier und da hört man, dass die Wetterlage bald wieder kippen könnte. Doch die Erfahrungswerte von uns Meteorologen sprechen da eine andere Sprache. Ist eine Wetterlage erstmal fest eingefahren, dann bleibt sie meist für Wochen oder Monate erhalten. Somit könnte auch die aktuelle Sommerwetterlage bis weit in den Juli oder gar August hinein Bestand haben. Derzeit gibt es keine Anzeichen für eine großräumige Änderung der Wetterlage.
Regen bleibt Wackelkandidat
Wir brauchen in vielen Regionen nun dringend Regen. Die alt bekannte Dürre ist längst wieder da. Ja, der März und der April waren sehr nass, aber das überwiegend auch nur in einigen Regionen. Auch der Mai war größtenteils nur im Westen und lokal im Süden nass. Der Norden und der Osten haben deutlich zu wenig Regen abbekommen. Jetzt ist die Trockenheit im ganzen Land vertreten.
In den kommenden Tagen sind zwar mal ein paar Schauer und Gewitter möglich, doch die werden für keine große Entspannung sorgen können. Sie treten einfach nur zu lokal auf.