45 oder gar 46 Grad? Unseriöse Schlagzeilen! Wie heiß wird´s wirklich?

Die verrückten Berechnungen einzelner Wettermodelle sind vom Tisch. 45 oder 46 Grad wird es nicht geben, so hohe Werte waren aber von Anfang an übertrieben. Nach der ersten Hitzewelle in den nächsten Tagen, könnte es ab Montag im Westen die zweite geben, dann mit Werten nahe 40 Grad.

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Wie heiß wird es in den nächsten Tagen wirklich? Wie seriös sind Berichte über 45 oder gar 46 Grad?

Aus Frankreich nähern sich heute die ersten warmen Luftmassen. Die Höchstwerte erreichen in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland teilweise über 30 Grad. Morgen sind dann bis zu 35 Grad möglich, am Donnerstag entlang des Oberrheins sogar bis zu 37 oder 38 Grad. Die gute Nachricht für alle Menschen, denen Hitze ein Gräuel ist: Es sind trockene Luftmassen, ohne nennenswerte Schwüle. Das kann man noch aushalten und ab Freitag wird es schon wieder kühler und angenehm. Nachts dann wieder bei Werten stellenweise um 10 Grad. Da kann man gut schlafen.

Nächste Woche könnte es dann ab Montag erneut heiß bis sehr heiß werden. Spitzenwerte nahe der 40-Grad-Marke sind möglich. Die Betonung liegt dabei auf MÖGLICH. Das US-Wettermodell hatte zeitweise sogar mal 45 oder 46 Grad gezeigt. Das war natürlich von Anfang an total verrückt und übertrieben. Kein anderes Wettermodell zeigte so hohe Werte. Das hinderte natürlich so manchen Experten nicht daran, mit diesen Werten Schlagzeilen zu produzieren.


Selbst das sonst so seriöse ZDF macht mit 45-Grad-Schlagseilen für Nordrhein-Westfalen auf. Das ist natürlich völliger Humbug bei einem einzigen Wettermodell gewesen. Unseriös für einen Sender mit Bildungsauftrag daraus einen Extremhitze-Artikel zu erstellen. Es war ein einziges Wettermodell was über wenige Stunden so hohe Werte angezeigt hat, es waren nicht "die Wettermodelle" wie im Artikel (siehe weiter oben) behauptet wurde. Im Rahmen des Klima-Alarmismus ist mittlerweile scheinbar jedes Mittel recht.

Angenehme Sommerphase von Freitag bis Sonntag

Zwischen den beiden Hitzeeinschüben wird es am Freitag, Samstag und Sonntag recht angenehm sein. Im Norden erwarten wir 18 bis 23 Grad, nach Süden 24 bis 28 oder 29 Grad. Nachts liegen die Werte um 8 bis 14 Grad. So lässt es sich gut aushalten. Da kann man wunderbar seine Wohnung oder das Haus durchlüften. Ab Sonntag wird es dann langsam wieder wärmer. Im Westen könnten die 30 Grad erreicht oder leicht überschritten werden. Montag, Dienstag und Mittwoch wird es nach Stand heute dann wieder deutlich wärmer, allerdings wurde die Extremhitze weiter gestutzt, zumindest beim US-Wettermodell. Aus den vermeintlichen 46 Grad sind noch 37 oder 38 Grad geworden und das gibt es immer wieder mal in Deutschland.

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Die Regensummen der nächsten 10 Tage sind weit verbreitet mehr als spärlich. Es ist kaum mit Niederschlag zu rechnen.

Das deutsche Wettermodell ICON setzt dagegen am nächsten Dienstag im Westen noch auf 40 oder 41 Grad. Letztlich ist es noch eine Woche bis zum Termin, da kann sich noch einiges ändern. Wir müssen abwarten.

Zwischen Extremhitze und längerer sehr warmes bis heißer Phase

Des Weiteren ist unklar, wie lange der zweite Hitzevorstoß andauern wird. Einige Modelle rechnen ein bis zwei Tage starke Hitze, andere wiederum etwas moderatere Hitze, dafür aber fast eine Woche am Stück. So oder so, eines fehlt: der Regen. Niederschlag zeigt fast kein Wettermodell. Vielleicht mal hier und da ein Schauer.

Wir haben aktuell weniger ein Hitzeproblem als ein Dürreproblem. Der Juli könnte deutlich zu trocken ausfallen und das nach einem trockenen Juni und deutlich zu trockenen Frühling.