Hitzewarnung für Deutschland: Nächste Woche dauerhaft 35 bis 40°C!
Sie kommt nächste Woche: eine große Hitzewelle. Die Höchstwerte steigen zeitweise deutlich über 35 Grad. Im Westen und auch im Osten sind Werte bis 40 Grad möglich. Vor allen Dingen in der Mitte und im Süden könnte die Hitze bis Freitag andauern. Nachts erwarten wir tropische Nächte.
Bereits vor 14 Tagen hatte das US-Wettermodell GFS eine größere Hitzewelle angedeutet. Immer wieder wurden im Monatsmitte Höchstwerte um 40 Grad berechnet, zeitweise auch mal bis zu 45 Grad. Die 45 Grad werden nicht kommen, aber bis zu 40 Grad sind nun durchaus möglich, vielleicht auch 41 Grad. Der Allzeit-Rekord liegt bei 41,2 Grad. Vielleicht könnte auch dieser erreicht werden. Dann müsste aber vieles zusammenpassen. Außerdem ist nächste Woche wieder Saharastaub in der Luft, der kann die Erwärmung etwas dämpfen.
Die heißen Luftmassen strömen nämlich direkt aus Nordafrika zu uns nach Deutschland. Über Spanien, Portugal, Frankreich und Benelux wird es sehr heiß. Sogar England könnte bis zu 39 oder 40 Grad im Süden des Landes bekommen. Im Vorfeld ist das als eine Glanzleitung des US-Wettermodells GFS anzusehen. Dieses Modell hat das Hitzepotenzial sehr früh erkannt und fast auf den Tag genau richtig eingeschätzt. Allerdings war die Hitze zunächst ab morgen und am Sonntag berechnet worden, jetzt ab Montag. Aber bei einem 14-Tagestrend mit diesem Treffer wollen wir über 1 bis 2 Tage Verschiebung nicht streiten.
Auch ECMWF und ICON mit großer Hitze
Neben dem US-Wettermodell GFS sind nun auch das europäische Wettermodell ECMWF und das deutsche Wettermodell ICON voll auf Hitzekurs. Die warmen bis heißen Tage könnten besonders in der Mitte und im Süden Deutschlands bis Freitag anhalten. Dienstag und Mittwoch sind selbst im Norden, rund um Hamburg um 35 Grad und mehr möglich. Auch das wurde schon vom US-Wettermodell frühzeitig berechnet.
Diese Hitze ist in ihrer Intensität und Ausdauer nicht mehr als "schönes Sommerwetter" einzustufen. Die Hitzebelastung wird enorm sein. Besonders schwache und alte Menschen werden Probleme mit dem Kreislauf bekommen. Hier müssen dringend Hitzewarnungen ausgesprochen werden. Wir hoffen, dass das der Deutsche Wetterdienst bald tut, noch vor ein paar Tagen wurde allerdings vom Offenbacher Wetterdienst keine Hitzewelle vorhersagt, solche Prognosen und Warnungen wurde gar als "Kaffeesatzleserei" abgetan.
Dürre spitzt sich zu
Das sonnige und trockene Wetter geht während der Hitze weiter. Viel Regen ist nicht in Sicht. In der kommenden Nacht ziehen mal ein paar Regenwolken über den Norden und Osten hinweg. In Bremen und Rostock kann es beispielsweise nass werden. Doch das ist meist nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Die Trockenheit verschärft sich und die Flusspegel sinken immer weiter.
Wie lange die sehr warmen bis heißen Tage anhalten, kann man heute noch nicht sagen. Das muss abgewartet werden. Bitte rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen treffen, besonders ältere Menschen unterstützen, vielleicht nochmal den Getränkevorrat auffüllen und einen Ventilator besorgen. Wir halten Euch auf dem Laufenden!