Hitzewelle in Deutschland: Knacken wir am Wochenende die 35-Grad-Marke? Wetterexperte warnt vor neuen Gefahren!

Die erste Hitzewelle des Jahres erreicht Deutschland. Bis Samstag klettern die Höchstwerte ab heute auf 30 Grad und darüber. Die absolute Hitzespitze könnte bei 35 oder 36 Grad liegen. Doch dann droht neues Ungemach!


Das große Schwitzen geht los. Schon gestern sind die Höchstwerte in Deutschland ganz nahe an die 30-Grad-Marke herangekommen. Schluss war bei 29,6 Grad, gemessen in Waghäusel in Baden-Württemberg. Heute wird es noch wärmer werden und wir werden definitiv in Deutschland die 30-Grad-Marke überschreiten. Bis auf 31 oder 32 Grad kann es heute im Verlauf des Tages rauf gehen. Die höchsten Werte sind im Westen und Süden zu erwarten, aber auch im Osten könnte die 30er-Marke überschritten werden. Dazu sind bis zu 15 Sonnenstunden drin. Was für ein toller Dienstag.

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Hitzewelle in Deutschland. Die Höchstwerte erreichen ab heute bis Samstag täglich 30 Grad und mehr.

Ab ins Freibad ist das Motto des heutigen Tages. Am Nachmittag werden sich im ganzen Land die Freibäder und Badeseen rasch füllen. Schauer oder Gewitter sind heute eher noch selten der Fall. Das wird sich aber bald ändern. Daher unser Tipp: Raus ans Wasser, es lohnt sich. Die nächsten Tage bleiben zwar warm bis heiß, werden aber zunehmend gewittrig.

Im Wochenverlauf 30 Grad und mehr: Hitzewelle!

Wie ist eigentlich so eine Hitzewelle definiert? Wir sagen es Euch! Eine Hitzewelle in Deutschland wird als eine Periode extrem hoher Temperaturen definiert, die über mehrere Tage andauern. Die genauen Schwellenwerte können variieren, aber allgemein spricht man von einer Hitzewelle, wenn die Tageshöchsttemperaturen an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30 °C liegen.

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Auch in Hamburg und Berlin werden in den nächsten Tagemn bis zu 30 Grad oder sogar etwas mehr erwartet.

Hitzewellen sind mit erheblichen gesundheitlichen Risiken, insbesondere für bestimmte Gruppen wie ältere Menschen und Kinder, sowie mit wirtschaftlichen Auswirkungen verbunden. Sie treten aufgrund von Klimaveränderungen häufiger auf und stellen eine zunehmende Herausforderung für die Infrastruktur und das Gesundheitswesen dar.

Es braucht also mindestens drei Tage hintereinander, an denen 30 Grad oder mehr erreicht werden. Damit ist die Definition klar und sie wird in den kommenden Tagen erfüllt werden. Heute bis Samstag werden jeden Tag in Deutschland 30 Grad oder mehr erreicht. Zwar nicht an jedem Ort, aber eben in einigen Regionen und das reicht völlig aus, um der Definition Genüge zu tun.

Ab Mittwoch leben die Gewitter und Unwetter wieder auf

Doch es ist zu schön, um wahr zu sein und daher werden die Luftmassen ab Mittwoch rasch wieder feuchter und damit schwüler. Das ganze bekommt dann einen unangenehmen Beigeschmack und die Quellwolken lassen nicht lange auf sich warten. Ab Mittwochnachmittag steigt das Gewitterrisiko im Süden rasch an. Donnerstag und Freitag breiten sich die Gewitter auch auf den Westen und Osten aus. Nur im Norden bleibt es noch längere Zeit freundlich und sonnig. Hier kommen die schwülwarmen Luftmassen kaum an.

Mitunter kommt es zu Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Unwetter sind möglich. Die Luftmassen sind ziemlich energiegeladen. Der wärmste Tage dürfte dann der Samstag werden. Der bringt im Westen und Südwesten bis zu 35 oder 36 Grad. Das berechnet zumindest aktuell das US-Wettermodell der NOAA. Nur einen Tag später, am Sonntag, ist dann Schluss mit schwüler Hitze. Durch starke Gewitter werden die klebrigen Luftmassen am Samstagabend wieder aus Deutschland vertrieben! Dann werden nur noch 18 bis 24 Grad erreicht. Der Trend für nächste Woche: um 20 bis 25 Grad, mäßig warm, aber neben einigen Schauern immer wieder Sonnenschein!

Pollen und Hitze: Verstärkte Freisetzung

Während einer Hitzewelle produzieren viele Pflanzen mehr Pollen, weil die hohen Temperaturen das Pflanzenwachstum und die Blütenproduktion anregen. Dies führt zu einer erhöhten Pollenbelastung in der Luft, die besonders für Allergiker problematisch sein kann. Durch die Hitze trocknen die Pflanzen schneller aus, was die Freisetzung von Pollen verstärkt. Daher kann es in heißen Juni-Tagen zu einer besonders hohen Pollenbelastung kommen. Ein kleiner Hinweis an alle Allergiker im Land!