Hitzesommer nach sehr warmem Frühling? Die ersten Prognosen sind da!
Der Winter scheint gelaufen. Bis Mitte Februar ist es mild. Dann steht offenbar ein sehr warmer März bevor. Hat das Auswirkungen auf den kommenden Sommer, droht Deutschland sogar ein Hitzesommer?
Der Winter 2021/22 konnte bisher kaum glänzen. Deutschlandweit ist der Winter bisher 2,5 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahres 1961 bis 1990. Der Januar schafft es sogar auf eine Abweichung von mehr als 3,3 Grad. Das ist schon extrem viel. Im Februar ist keine Änderung in Sicht, ganz im Gegenteil. Die nächsten Tage bleiben sehr mild. Zur Wochenmitte klettern die Temperaturen sogar auf mehr als 10 Grad. So wird das nichts mit Winterwetter. Schuld daran ist die Westwetterlage. Die ist scheinbar wieder voll da. Die kommenden Tage bleiben windig und teils nass und vor allen Dingen sehr mild.
Wenn man bedenkt, was da im Vorfeld des Winters wieder alles Mögliche angekündigt worden war, dann ist die Ernüchterung aktuell mehr als groß. Die Prognosen für den März lassen nicht an einen Märzwinter denken. Ganz im Gegenteil, der März soll 2 bis 3 Grad wärmer als im langjährigen Klimamittel ausfallen. Das ist eine deutliche Abweichung nach oben, das riecht sogar schon nach Frühsommerwetter. Sollte es tatsächlich so kommen, dann dürften einige Tage mit 20 Grad und mehr dabei sein. Vielleicht eine kleine Entschädigung für den teilweise sehr trüben Winter. Auch April und Mai sind eher auf der zu warmen Schiene unterwegs, wenn man den aktuellen Langfristwettermodellen Glauben schenken darf.
Sehr warmer Sommer 2022 durchaus wahrscheinlich
Die kommenden Wochen bringen kaum noch Hoffnung auf Winterwetter, ab März könnte es ganz schön schnell Richtung Frühsommer gehen. Es sind sogar schon erste Prognosen für Juni und Juli da. Die sind stellenweise noch etwas undurchsichtig. Das europäische Wetter Wettermodell ECMWF sieht die beiden Monate recht normal temperiert, also nicht zu warm und auch nicht zu kühl. Das sieht NOAA allerdings anders.
NOAA ist der staatliche US-Wetterdienst. Er hatte bereits im vergangenen Sommer einen milden Winter angekündigt. Andere vermeintliche "Experten" haben dagegen mit ihren Kaltwinterprognosen ganz schön daneben gelegen. NOAA rechnet mit einem 1 bis 2 Grad zu warmen Juni. Auch der Juli könnte rund 2 Grad wärmer als üblich ausfallen. NOAA vergleicht dabei mit dem aktuellen 30-Jahresmittel von 1991 bis 2020. Das war an sich schon eine sehr warme Wetterphase.
Potenzial für Hitzesommer mit neuen schweren Unwettern
Der Sommer 2022 hat damit durchaus Potenzial für Hitze und damit auch für neue Unwetterlagen. Der vergangene Sommer brachte bereits zahlreiche Unwetter. Darunter auch das tödliche Wettergeschehen im Ahrtal in den anliegenden Regionen. Weitere Unwetter könnten auch in diesem Sommer auftreten, ob auch in diesem Ausmaß ist unsicher, aber nicht ausgeschlossen.
Die Zahl der Hitzetage wird generell in Europa und Deutschland zukünftig weiter zunehmen. Der Sommer 2022 könnte damit direkt loslegen.