Unwetter mit Tornadogefahr: So heftig wird es Donnerstag und Freitag!
Der Mai ist nun deutschlandweit 2,8 Grad wärmer als das Klimamittel. Diese Woche erwarten wir Spitzenwerte bis 33 oder 24 Grad. Die Maihitze endet mit einem großen Knall. Der könnte neben Starkregen und Hagel auch Tornados bringen.
Eine heftige Wetterwoche steht uns bevor. Morgen gibt es den bisher wärmsten und auch schönsten Tag des Jahres 2022. Ein ganzer Tag voll Sonnenschein und Höchstwerte am Rhein über 30 Grad. Doch schon am Donnerstag und Freitag wird die Wetterlage sehr brenzlig und es drohen schwere Gewitter, teilweise auch Unwetter. Bereits gestern Nachmittag gab es im Westen erste Unwetter mit Starkregen und Hagel. So wurden in Bad Neuenahr-Ahrweiler bis zu 41 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Das ist die halbe Monatsmenge an Niederschlag gewesen und das binnen 1,5 Stunden.
Sonst war die vergangene Nacht auch stellenweise nass. Mehr als die 41 Liter Regen hat es zumindest an den amtlichen Messstellen nicht gegeben. Um Bad Neuenahr-Ahrweiler herum gab es aber einige private Stationen, die bis zu 70 Liter Regen gemessen haben. Es hat schon wieder genau das Ahrtal getroffen. Vereinzelt liefen Keller voll. Doch wie geht es nun weiter?
Zwei schöne Sommertage dank Hoch Yannes
Heute und morgen ist es erstmal deutlich ruhiger. Aktuell ziehen noch ein paar Schauer über den Nordosten ab. In Berlin und Brandenburg fällt stellenweise noch etwas Regen oder es gibt Schauer. Zum Nachmittag ist es dann meist überall schön und trocken. Die Sonne scheint immer wieder vom Himmel und die Höchstwerte erreichen 18 bis 27 Grad. Die höchsten Werte gibt es am Rhein und seinen Nebenflüssen.
Morgen steht dann der schönste Tag der Woche bevor und zugleich auch der wärmste des bisherigen Jahres. Von früh bis spät scheint am Mittwoch die Sonne vom Himmel. Es gibt kaum Wolken. Das Hoch Yannes kann sich für einen Tag frei und ungestört entfalten. Der Tag ist super zum Grillen oder Wandern. Das sollte man ausnutzen, denn ab Donnerstag wird es ziemlich schwül und gewittrig.
Unwetterpotenzial steigt am Donnerstag und Freitag
Am Donnerstag starten wir zunächst noch freundlich in den Tag. Besonders im Osten des Landes bleibt das auch so bis zum Nachmittag. Im Westen ziehen allerdings von der Nordsee über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen bis nach Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg erste Schauer und Gewitter auf. Besonders brisant könnte die Lage am Donnerstag im Ruhrgebiet und Rheinland werden. Dort droht eine Schwergewitterlage. Es kann zu Hagel, Starkregen und Sturmböen kommen. Das Potenzial für Tornados ist erhöht.
Die Gewitter dehnen sich später Richtung Osten aus. In der schwülwarmen bis heißen Luftmasse werden 22 bis 33 Grad erwartet. Besonders im Westen und Südwesten ist es sehr drückend. Freitag geht es erstmal so weiter. Im Tagesverlauf bilden sich wieder Schauer und Gewitter. Ab den Mittagsstunden nimmt das Unwetterrisiko stark zu. Zum Samstag und Sonntag wird es dann etwas kühler und auch wieder freundlicher. Höchstwerte um 17 bis 23 Grad sind dann für die Jahreszeit völlig normal.