Hitzewelle nach stürmischem Pfingstwetter?

Das Pfingstwochenende wird stürmisch eröffnet. Das Tief Marco kommt und das mag es richtig windig. Da bekommt man doch gleich wieder ein Gefühl wie im April. Es ist wirklich zum verrückt werden, aber in diesem Jahr kommt der Wonnemonat Mai einfach nicht in die Gänge. Wir können heute schon festhalten, dass es wohl der kälteste Mai seit mindestens 10 Jahren werden wird und das, nachdem der April erst der kälteste seit 40 Jahren war. Das Wetter wird am langen Pfingstwochenende ganz schön durchwachsen sein.

Im Nordwesten von Deutschland sind schon heute Vormittag Schauer unterwegs, später auch einzelne Gewitter. Es ist richtig ungemütlich. Der Wind wehr zunehmend frisch bis stark aus westlichen Richtungen. Im Rest des Landes gibt es auch viele Wolken, aber Schauer sind dabei eher selten. Am Nachmittag breiten sich die Schauer auch auf den gesamten Westen und die Mitte aus. Mehr als 12 bis 19 Grad sind heute kaum drin. Auch morgen geht es wechselhaft und dann auch stürmisch weiter.

Pfingsten mit Sturmböen

Der morgige Pfingstsamstag wird dann zugleich auch der "schlechteste" Tag vom langen Pfingstwochenende sein. Es gibt viel Wind. Im Norden und Westen müssen wir mit stürmischen Böen rechnen. Allerdings erwarten wir kein Sturmdrama. Von dem ein oder anderen Meteorologen wurden ja im Vorfeld Sturmwarnungen ausgegeben die sehr bedrohlich klingen. Doch da können wir beruhigen. Die Böen erreichen maximal 70 bis 80 km/h. Das ist kein gefährlicher Sturm. Trotzdem sollte man achtsam sein.

Die Bäume sind nun dicht belaubt und bieten dem Sturm eine große Angriffsfläche. Da können auch schnell mal Bäume umstürzen oder Äste abbrechen, besonders dann, wenn sie ohnehin schon angeschlagen sind. Dazu gibt es morgen einen Mix aus Sonne, Wolken und Schauern. Teilweise sind auch Gewitter dabei. Die gute Nachricht: Pfingstsonntag und Pfingstmontag bringen besseres Wetter. Im Osten und Südosten des Landes sind sogar Topwerte über 20 Grad möglich. An beiden Tagen gibt es hier und da Schauer, aber auch die Sonne kommt zum Vorschein. So übel wird Pfingsten 2021 also gar nicht ausfallen.

Nach Pfingsten erste Hitzewelle aus der Sahara?

Die Anzeichen verdichten sich, dass sich nach Pfingsten bei der Wetterlage etwas tut. Über der Sahara formiert sich viel heiße Luft und die zieht Richtung Mittelmeer. Dort werden dann um Italien, Spanien und Griechenland 30 bis 35 Grad erreicht. Die große Frage: Kommt die Wärme auch über die Alpen zu uns nach Deutschland?

Da sind sich die Wettermodelle noch nicht einig. Es ist derzeit sehr unsicher wie es genau Anfang Juni weitergeht. Es könnte wärmer werden. Höchstwerte über 20 Grad wären auf jeden Fall drin. Aber das ist dann auch wirklich Zeit dafür. Unter 20 Grad im Juni wäre sonst deutlich zu kühl. Das US-Wettermodell der NOAA sieht allerdings auch genau dieses Szenario: Einen eher kühlen Juni! Lassen wir uns überraschen. Eine Hitzewelle wird es zum Monatswechsel dagegen rund ums Mittelmeer recht sicher geben!