Das Wetter in Deutschland nächste Woche: Die bisher heißesten Tage des Jahres stehen an, bis zu 35°C! Bleibt der Sommer?

Die Schafskälte hat Deutschland aktuell fest im Griff. Heute Morgen gab es sogar Bodenfrost. Steht nächste Woche die große Änderung der Wetterlage bevor? Es wird deutlich wärmer. Doch wie lange bleibt die Wärme und wer bekommt davon etwas ab?

Am Mittwochmorgen wurden in Brandenburg direkt über dem Erdboden Frühwerte unter 0 Grad gemessen. Der Herbst ist voll da … so zumindest fühlt sich die aktuelle Wetterlage an. Gestern wurde der höchste Wert von ganz Deutschland in Waghäusel erreicht. Das waren gerade mal 20,4 Grad. Für einen Tag mitten im Juni war das dann eher eine sehr dürftige Ausbeute. Heute, morgen und am Freitag wird es kaum deutlich wärmer werden. Die Nacht auf Donnerstag bringt wieder Werte unter 10 Grad, stellenweise sogar unter 5 Grad. Selbst Bodenfrost ist hier und da wieder ein Thema.

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Nächste Woche ziehen die Temperaturen kurzzeitig ordentlich an. Besonders im Osten und Südosten sind bis zu 30 Grd und mehr möglich.

Deutschland wartet auf den Sommer. Kommt er nächste Woche? Wie wir gestern berichtet haben, zeigen die Meteored-Wetterkarten eine deutliche Erwärmung in der nächsten Woche. Im Osten und Südosten sind sogar 30 bis 34 Grad möglich. Doch heute Morgen erfolgt direkt die Ernüchterung. Die warmen bis heißen Luftmassen werden nur ein bis zwei Tage bei uns bleiben und den Westen erst gar nicht erreichen. Dort liegen überwiegend feuchte und kühle Luftmassen. Das Zusammentreffen zwischen der heißen Luft aus Osten und der kühleren Luftmassen im Westen wird besonders am Dienstag schwere Gewitter und Unwetter auslösen.

Kein stabiles Sommerwetter: der Jetstream ist schuld!

So wird das einfach nichts mit einer stabilen Sommerwetterlage. Schuld daran ist der Jetstream. Was hat es mit dem auf sich und welchen Einfluss hat er auf unser Wetter? Der Jetstream ist eine starke, bandartige Strömung in der oberen Troposphäre, die sich typischerweise in einer Höhe von etwa 9 bis 12 Kilometern befindet. Er spielt eine wesentliche Rolle im globalen Wettergeschehen und hat einen erheblichen Einfluss auf das Wetter in Europa und anderen Teilen der Welt.

Im Juni 2024 erleben wir kein stabiles Sommerwetter, und der Jetstream ist ein wesentlicher Faktor dafür. Der Jetstream beeinflusst das Wettergeschehen, indem er die Zugbahnen von Hoch- und Tiefdruckgebieten steuert. Normalerweise verläuft er in einem relativ stabilen Muster, das beständiges Wetter zur Folge hat. Allerdings kann sich der Jetstream auch wellenförmig ausbilden, was zu instabilen Wetterbedingungen führt. Ein wellenförmiger Jetstream führt dazu, dass Hoch- und Tiefdruckgebiete langsamer ziehen oder sogar stationär bleiben.

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Morgen früh starten wir wieder recht frisch in den Tag. Die Frühwerte liegen am Donnerstagmorgen verbreitet unter 10 Grad, in höheren Lagen teilweise unter 5 Grad.

Instabile Wetterlagen haben sich festgesetzt

Dadurch können sich bestimmte Wetterlagen über längere Zeiträume festsetzen. Im aktuellen Fall bedeutet dies, dass Tiefdruckgebiete, die für kühlere und feuchtere Bedingungen sorgen, länger über bestimmten Regionen verweilen, anstatt schnell weiterzuziehen. Dies verhindert die Entstehung stabiler Hochdruckgebiete, die typisches Sommerwetter mit Wärme und Sonnenschein bringen würden. Einige Faktoren können die wellenförmige Struktur des Jetstreams verstärken, darunter die Erwärmung der Arktis, die zu einem geringeren Temperaturunterschied zwischen den Polarregionen und den mittleren Breiten führt. Dieser geringere Unterschied kann den Jetstream schwächen und seine Tendenz zu wellenförmigen Mustern erhöhen.

Nächste Woche: erst Hitze, dann Blitze

Ab Sonntag wird es im Osten bereits spürbar wärmer, dann sind in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Bayern bis zu 25 oder 26 Grad möglich, am Montag im Osten sogar knapp 30 Grad. Der Dienstag wird dann wohl der wärmste Tag in den meisten Regionen von Deutschland sein und zudem der bisher wärmste Tag des Jahres 2024. Es werden 24 bis 33 Grad erreicht. Nachmittags bilden sich allerdings besonders über der Landesmitte schwere Gewitter und Unwetter.

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Am frühen Dienstagmorgen sind die Luftmassen in rund 1500 m deutlich wärmer als üblicherweise zu dieser Jahreszeit. Das zeigt die aktuelle Karte mit den Temperaturanomalien in dieser Höhenlage.

Mittwoch wird's dann wohl nur noch ganz im Osten nochmal warm bis heiß. Dort könnten erneut Spitzenwerte um 30 Grad erreicht werden, sonst bliebe es mit 17 bis 25 Grad deutlich frischer und wechselhaft. Ab Donnerstag ist dann auch im Osten die heiße Luft schon wieder verschwunden und es geht weiter wie bisher. Bei der Ausräumung der heißen Luftmassen kann es zu Unwettern kommen. Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich.