Möderische Hitze schwappt nach Deutschland: über 40 Grad möglich!
Extremhitze ist auf dem Weg nach Deutschland. Seit Tagen verfolgen wir die Entwicklung hier schon bei daswetter.com. Mehrere Wettermodelle gehen am nächsten Wochenende vorn 40 Grad und mehr aus. Der Hitzesommer erreicht Deutschland mit voller Wucht.
Der Juni war bereits 3 Grad wärmer als das Klimamittel. Nun könnte der zweite meteorologische Sommermonat Juli den nächsten Hitzeschub bringen und der fällt nach den aktuellen Prognosen richtig heftig aus. Nachdem das US-Wettermodell GFS seit mehr als 7 Tagen eine Extremhitze von 40 Grad und mehr berechnet, zieht heute Morgen auch das europäische Wettermodell mit und rechnet im Westen und Süden von Deutschland mit bis zu 40 Grad und mehr, und zwar am nächsten Sonntag und Montag. Natürlich ist bis dahin noch Zeit, allerdings ähneln sich die Prognosen der führenden Wettermodelle immer mehr.
Bei unseren Nachbarn in Frankreich und Benelux sieht es ebenfalls sehr heftig aus. In Nordfrankreich werden bis zu 45 Grad angekündigt. Dazu gibt es überall viel Sonnenschein. Mit schönem Sommerwetter hätte diese Wetterlage kaum noch etwas gemein. Gesundheitlich sind Höchstwerte um 40 Grad oder noch höher wirklich sehr bedenklich. Das gilt besonders für alte und schwache Menschen. Bei der Jahrhunderthitze 2003 sind allein in Frankreich zehntausende Menschen aufgrund der Hitze gestorben. Es waren zumeist ältere und bettlägerige Menschen. Zurecht kann man so eine Hitze auch als Unwetter bezeichnen, da sie ebenso gefährlich sein kann wie Gewitter und auch Opfer fordern kann.
Afrikanische Hitzeglocke zieht heran
Heute und morgen können wir nochmal kräftig durchatmen, ab Dienstag werden dann im Westen und Südwesten schon bis zu 30 Grad erreicht, der Mittwoch bringt dem Südwesten und der Mitte schon bis zu 35 Grad. Aber die Hitze erreicht nicht alle Regionen gleich stark. Nach Norddeutschland gibt es noch größere Unsicherheiten. Dort halten kühle Luftmassen aus Island dagegen. Hier ist noch unklar, wie viel Hitze dort ankommt. Das wird in den nächsten Stunden und Tagen sicherlich immer nochmal hin und her gerechnet werden. Es ist auf jeden Fall eine hochsommerliche Wetterlage.
Ob es nun 38, 40 oder 42 Grad werden, eines fehlt so oder so und das ist Regen. Der ist in den nächsten 7 bis 10 Tagen kaum zu erwarten. Stattdessen viel Sonne, die das Erdreich weiter austrocknet. Die Dürrelage wird sich in vielen Landesteilen weiter zuspitzen. Wir hatten schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Juli extrem zu trocken ausfallen könnte und genau das scheint sich jetzt zu bestätigen.
Vorkehrungen gegen die Hitze
Auf jeden Fall sollte man einen Getränkevorrat an Wasser anlegen bzw. schauen, dass man etwas im Haus hat, und zwar genug. Dabei sollten ältere und schwach Nachbarn unterstützt werden, damit auch diese genug zu trinken im Haus haben. Die kühlen Tage heute und morgen sollte man zum Lüften nutzen, damit die letzte alte Hitze komplett aus dem Haus verschwindet. Bald wird sich alles wieder gut aufheizen.
Falls man noch keinen Ventilator besitzt, sollte man sich noch rasch einen zulegen. Die Geräte werden bald wohl Mangelware werden. Sonnenschutz und Sonnenhut gehören ebenfalls zur Standardvorbereitung auf die Hitze. Ohne Kopfbedeckung sollte man bei 35 bis 40 Grad nicht aus dem Haus gehen. Dazu gehört viel, viel trinken, mindestens 2 bis 3 Liter am Tag. Wir halten Euch über die weiteren Prognosen auf dem Laufenden!