Schneechaos: Wintereinbruch mit Glätte für weite Teile Deutschlands!
Es wird immer spannender! Der bevorstehende Wintereinbruch war zunächst für den äußersten Nordosten angesetzt. Nun könnte es sogar Schnee bis nach Franken und sogar bis ins Rhein-Main-Gebiet geben. Habt Ihr schon die Winterreifen aufgezogen?
Was für eine spannende Wetterlage. Vor ein paar Tagen hat sich im äußersten Nordosten eine Luftmassengrenze angedeutet. Richtung Ostsee bis runter nach Berlin und Brandenburg war sogar Schnee prognostiziert worden. Und jetzt? Die neusten Prognosen verschieben diese Luftmassengrenze nun immer weiter nach Südwesten. Die heftigste Prognose hat heute Morgen das europäische Wettermodell rausgehauen. Demnach könnte es sogar in Hessen und am Main Schneeflocken geben, und zwar ab Freitagabend bzw. am kommenden Wochenende. In den Mittelgebirgen rechnet dieses Wettermodell sogar mit 20 bis 30 cm Neuschnee. Das wäre eine Hausnummer.
Die neusten Prognosen zeigen aber vor allen Dingen eins: Die Wetterlage ist weiterhin extrem unsicher. Besonders das europäische Wettermodell ECMWF neigt zu Übertreibungen bei den Schneehöhen. Der Grund dafür scheint relativ einfach zu sein: Dieses Wettermodell lässt den Schnee zu schnell "liegenbleiben", es unterschätzt die Wärme des Endbodens. Daher kommen hier meist sehr große Schneemengen in der Prognose zustande. Diese sind mit Vorsicht zu genießen.
Zeit für Winterreifen
Wer jetzt noch nicht die Winterreifen aufgezogen hat, der sollte das schnell noch nachholen. Das gilt besonders für die Menschen, die in den deutschen Mittelgebirgen wohnen. Es könnte bald glatt und auch weiß werden. Allerdings ist die Wetterlage weiterhin sehr unsicher. Man kann die genauen Gebiete, die vom Schneefall betroffen sein könnten, immer noch nicht exakt benennen. Daher sollte man unbedingt vorbereitet sein.
Die Wetterlage erinnert ein wenig an die Luftmassengrenze aus April 2022. Damals wurde besonders Rheinland-Pfalz voll erwischt und auf engstem Raum kam es zu starken und anhaltenden Schneefällen. Allein rund um Kaiserslautern fielen damals binnen weniger Stunden bis zu 20 cm Neuschnee. Das war eine dicke Überraschung gewesen.
Zum ersten Advent wieder wärmer
Die Luftmassengrenze kommt zustande, weil aus Nordosten kalte Luftmassen heranströmen und aus Südwesten sehr milde. Beide Luftmassen treffen sich genau über Deutschland. An dieser Grenze kommt es dann zu Niederschlägen. Auf der kalten Seite ist es Schnee, aus der warmen Seite Regen. Diese Luftmassengrenze könnte uns bis Montag oder sogar Dienstag begleiten. Danach scheint sich allerdings die warme Luft wieder durchzusetzen.
Die Temperaturen steigen dann teilweise wieder auf 10 Grad und mehr. Zunächst ist es auch noch sehr warm. Im Südwesten werden heute und morgen 12 bis 15 Grad erwartet. Das ist für die Jahreszeit deutlich zu warm. Erst ab Freitag wird es dann deutlich kühler bzw. kälter. Dann sind auch dort kaum noch mehr als 8 oder 9 Grad zu erwarten!