Gruselwetter: Bis in den Mai Nachfrost und sogar Schneeflocken!
Irres Gruselwetter und das bis weit in den Mai hinein. Ein Wettermodell rechnet mit weiteren Nachtfrösten und sogar mit Schnee im Wonnemonat Mai. Das sind eklige Aussichten.
Wer kann, der sollte das schöne Wetter heute, morgen und am Dienstag noch genießen. Ab Mittwoch stellt sich die Wetterlage um. Wer nun aber endlich auf eine deutliche Erwärmung hofft, der wird ganz schön enttäuscht sein. Die 20-Grad-Marke hat sich gestern und auch heute nur im Südwesten mal knacken lassen. Aber langfristig ist da bis zum 10. Mai nichts mehr drin mit 20-Grad-Wärme.
Nachdem uns Hoch Renate verlassen hat, ist seit heute Hoch Sandra am Werk. Das Hoch bringt uns besonders in der Mitte und im Süden viel Sonnenschein. Sonst gibt es Wolken, aber es ist meist trocken. Nur rund um Berlin und Brandenburg fällt heute etwas Regen, meist sind es nur Tropfen. Doch ab Mittwoch wird es insgesamt etwas wechselhafter. Bis dahin müssen wir aber mit weiteren frostigen Nächten rechnen. Der Frühling ist bisher genau im langjährigen Durchschnitt. Die Temperaturen sind weder zu hoch, noch zu tief. Das gilt für den Vergleich mit 1961 bis 1990.
April deutlich zu kalt
Im Gegensatz zum gesamten Frühling seit 1. März 2020, ist allein der April aber deutlich kälter als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020, aber auch deutlich kälter als das alte Klimamittel und das kommt eher selten vor, dass das alte Klimamittel nochmal unterboten wird. Da gibt es in den vergangenen Jahren nur wenige Monate, die das geschafft haben. Trotz des kühlen Aprils hielt sich aber wechselhaftes Wetter sehr in Grenzen. Daher ist der Monat bisher auch extrem zu trocken. Nur wenige Tage vor Monatsende hat der April sein Niederschlagssoll erst zu 50 Prozent erreicht. Da fehlt also noch ein ganzes Stück und das werden wir bis Freitag kaum noch schaffen.
Die Wetterlage ist in diesem Jahr schon etwas kurios. Auf der einen Seite sehr unterkühlt und auf der anderen Seite sehr trocken. Normal verbinden wir ja kühles Wetter oft mit Niederschlägen. Aber in diesem Jahr ist das eben nicht der Fall. Das liegt an der festgefahrenen Konstellation. Wir haben ein Hoch über Großbritannien und ein Tief bei Skandinavien. Zwischen den beiden Druckgebilden strömt sehr kalte Höhenluft nach Deutschland. Daher sitzen wir am Tag in der kühlen Luft und nachts sogar im Frost.
Der Wonnemonat startet nass und kühl
Das erste Maiwochenende bringt Wolken und Regenschauer. Ab Mittwoch gibt es bis zum 1. Mai immer wieder Schauer, aber auch die eher nur sehr lokal. Die Trockenheit werden sie kaum beenden können. Hier und da wird die Lage maximal etwas entspannt werden. Die erste Maiwoche bringt weiterhin die kühlen Luftmassen aus nördlichen Richtungen. Die warmen Mittelmeerluftmassen haben bis zum Ende der ersten Maidekade keine Chancen bei uns Fuß zu fassen. 25 Grad oder gar mehr sind also nicht in Sicht! In höheren Lagen kann es zeitweise sogar nochmal nasse Schneeflocken geben.
Bis es bei uns in Deutschland endlich mal so richtig schön warm wird, scheint es noch eine ganze Weile zu dauern.