Meteorologe warnt vor "eiskalter Retourkutsche" nach Frühlingswetter und 20°C - Der Winter ist "noch nicht tot"
Noch vor wenigen Tagen zitterte Deutschland bei eisigen Temperaturen bis zu minus 17 Grad, doch nun dreht sich das Wetter radikal. Ein derart extremer Wechsel von klirrender Kälte zu fast frühlingshaften Bedingungen ist selten, doch was steckt dahinter? Folgt bald die frostige Retourkutsche?

Die kommenden Tage bringen sonnige und außergewöhnlich milde Temperaturen. Bereits ab Freitag wird es deutschlandweit deutlich wärmer, in vielen Regionen kann man tagsüber ohne Jacke unterwegs sein. Selbst in sonst kälteren Gebieten steigen die Werte zweistellig an. Cafés öffnen ihre Außenbereiche, Parks füllen sich mit Spaziergängern, und die ersten Frühlingsgefühle erwachen.
Zum #Wochenstart noch ein paar winterliche Wochenend-Eindrücke vom Rennsteig in Thüringen - "Klareis, Schneeschauer und die Sonne hielt sich immer knapp über der Wolkenkante", schreibt DWD-Kollege Rüdiger Manig zu den fantastischen Fotos.
— DWD (@DWD_presse) February 17, 2025
Fotos: Rüdiger Manig / DWD pic.twitter.com/WJnLCDDS6e
Doch Wetterexperten warnen: Solche Wärmeschübe im Februar sind nicht ungewöhnlich, bedeuten aber keineswegs das endgültige Ende des Winters. In der Vergangenheit gab es häufig Situationen, in denen nach einem warmen Februar erneut eisige Temperaturen folgten. Bleibt die Frage: Ist das schon der endgültige Durchbruch des Frühlings oder folgt bald ein neuer Winterhammer?
Historische Wetterdaten: März-Kälte keine Seltenheit
Ein Blick in die Wettergeschichte zeigt: Plötzliche Frühlingswärme im Februar bedeutet nicht automatisch das Ende des Winters. In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder Jahre, in denen nach einer milden Phase im Februar ein eisiger März folgte. 2013 etwa sanken die Temperaturen nach einem warmen Februar noch einmal auf winterliches Niveau, und in vielen Regionen fiel Schnee bis in den April hinein.
Auch 2018 sorgte ein plötzlicher Märzwintereinbruch für Chaos auf den Straßen. Meteorologen betonen, dass trotz des aktuellen Wärmeeinbruchs weiterhin kalte Nord- oder Ostwinde für einen späten Wintereinbruch sorgen könnten. Wer sich jetzt schon auf dauerhaft mildes Wetter einstellt, könnte also eine unangenehme Überraschung erleben.
Unsichere Prognosen: Droht ein Spätwinter-Drama?
Während einige Langfristprognosen weiterhin auf milde Temperaturen setzen, gibt es auch Modelle, die ein Comeback des Winters für möglich halten. Besonders die Entwicklungen in der Arktis spielen eine entscheidende Rolle. Sollte der Polarwirbel erneut instabil werden, könnte kalte Luft bis nach Mitteleuropa strömen.
Experten sind sich einig: Eine Garantie für dauerhaftes Frühlingswetter gibt es nicht. Der Einfluss von Hoch- und Tiefdruckgebieten kann innerhalb weniger Tage das gesamte Wettergeschehen umwerfen. Besonders in der zweiten Märzhälfte könnte ein polarer Kaltlufteinbruch noch einmal für eisige Überraschungen sorgen. Wer jetzt also schon die Winterjacke einmotten will, sollte sich besser noch gedulden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Deutschland von einem plötzlichen Wintercomeback eiskalt erwischt wird.
Das große Wetter-Geheimnis: Frühling oder Winterchaos?
Bleibt Deutschland nun im frühlingshaften Aufwärtstrend oder kommt das Winterchaos zurück? Diese Frage kann derzeit niemand mit Sicherheit beantworten. Klar ist jedoch, dass das Wetter 2025 bereits jetzt für extreme Schwankungen sorgt. Während die Sonne für Frühlingsgefühle sorgt, bleibt die Gefahr eines plötzlichen Winter-Comebacks bestehen. Sollte kalte Luft aus dem hohen Norden auf einmal ihren Weg nach Deutschland finden, könnten Frost und Schnee schneller zurückkehren als gedacht.
Besonders der März könnte noch einmal richtig kalt werden – und selbst Schnee im April ist historisch gesehen keine Seltenheit. Wer sich also auf dauerhaft hohe Temperaturen freut, könnte bitter enttäuscht werden. Vielleicht schlägt der Winter doch noch einmal mit voller Wucht zurück – oder wird es tatsächlich ein historisch früher Frühling? Die kommenden Wochen bleiben spannend!