Frostschock für Deutschland: Nachts bis zu -10°C, Schnee bis 400 m! Arktische Polarluft überrollt uns im April!
Deutschland drohen schwere Frostschäden in der Natur und Pflanzenwelt. In den kommenden Nächten gibt es Luftfrost, regional sogar bis zu -10 °C. Dazu fällt immer wieder Niederschlag, nachts sogar bis auf 400 m herab als Schnee. Wann ist damit Schluss, wann wird es wärmer?
Frostwetter und das nach 14 Tagen Sommerwetter im April. Das ist ein echt herber Absturz. Ohlsbach in Baden-Württemberg brachte es in der ersten Aprilhälfte an einem Tag sogar auf etwas mehr als 30 Grad. An vielen Worten wurden bereits Sommertage gemessen und damit Höchstwerte von mindestens 25 Grad. Und nun kam in der zweiten Monatshälfte der Wettersturz und der steuert an diesem Wochenende auf seinen Höhepunkt zu. In rund 5,5 km Höhe kommen arktische Luftmassen bei uns an und die bringen eine starke Kälte.
Dort oben werden am Sonntag bis zu -35 °C über Frankfurt am Main oder Berlin gemessen. Unten sind kaum mehr als 10 Grad zu erwarten und die Nächte auf Sonntag, Montag und Dienstag bringt Luftfrost. Das bedeutet auch in 2 Metern Messhöhe sinken die Werte auf 0 Grad und noch tiefer. Verbreitet werden 0 bis -2 °C erwartet, im Süden sind stellenweise wie auch im Osten bis zu -5 °C möglich, direkt am Alpenrand sogar bis zu -10 °C. Nachdem die Natur bereits 4 bis 5 Wochen ihrer Zeit voraus ist, kann das regional zu schweren Frostschäden führen. Winzer und Obstbauern müssen ebenfalls bangen. Vielfach sind die Pflanzen schon sehr weit entwickelt.
Schneefall bis in tiefe Lagen?
Teilweise kann es in den kommenden 3 Tagen sogar mal zu Schnee bis in tiefe Lagen kommen, Schneefall auf 400 m ist dann durchaus möglich, vielleicht schaffen es ein paar nasse Schneeflocken noch etwas weiter nach unten. Hätten wir diese Wetterlage mit der Höhenkälte im Januar oder Februar, so würde ganz Deutschland im Dauerfrost landen und dazu weit verbreitet unter einer geschlossenen Schneedecke. Mitte April ist das aber so nicht mehr möglich. Für Frostschäden kann und es wird aber allemal reichen.
Dazu bleibt es heute, morgen und am Montag und Dienstag wechselhaft und windig. Immer wieder sind Schauer und Gewitter unterwegs. Meist Graupelgewitter und eben kein Hagel. Sieht sich recht ähnlich, ist aber nicht das Gleiche.
Nächstes Wochenende deutlich wärmer?
Während wir an diesem Wochenende mit Nachtfrost und Tageswerten von maximal 10 Grad zu tun haben, könnte es nächstes Wochenende deutlich wärmer werden. Dann deuten sich wieder Tageswerte um 15 bis 20 Grad an, je nach Wettermodell könnte es auch noch etwas wärmer werden.
Diese Erwärmungstendenz setzt sich auch in den ersten Maitagen fort. Tageshöchstwerte von über 20 Grad sind dann wieder sehr wahrscheinlich. Unser Hausmodell ECMWF rechnet in der ersten Maiwoche sogar mit mehr als 25 Grad. Damit wäre der Sommer wieder zurück bei uns in Deutschland und damit schneller, als so mancher "Experte" gedacht hätte. Hier und da war ja zu lesen, es würde kalt bis in den Juni bleiben. Das war mal wieder kompletter Unsinn, wie so oft.