Frostschock durch Hoch Jürgen!
Was für eine Kälte am heutigen Sonntagmorgen. Ein echter Frostschock nach den warmen Temperaturen der vergangenen Woche. Nach bis zu 22 Grad in der vergangenen Woche lagen die Frühwerte am Sonntagmorgen teilweise unter minus 5 Grad.
Die russische Kältepeitsche hat uns fest im Griff. Ab heute gibt es zwar viel Sonnenschein, aber auch viel Wind und das bei tiefen Temperaturen. Bei den gemessenen Werten kommen wir nur selten über die 10-Grad-Marke hinaus. Aufgrund des starken Ostwinds empfinden wir die Werte sogar noch tiefer als sie eigentlich sind.
Am Sonntagmorgen wurden im Erzgebirge um minus 8 Grad in Zinnwald gemessen, direkt über dem Erdboden wurden sogar unter minus 10 Grad gemessen. Ganz im Süden von Baden-Württemberg und Bayern gab es sogar Schneefälle. In Freudenstadt im Schwarzwald wurden 10 cm Schnee am Sonntagmorgen gemessen. Der Märzwinter hat sich wieder in Deutschland eingenistet.
Nächte werden noch eisiger - bis minus 13 Grad
Die Nachtwerte befinden sich in dieser Woche im freien Flug nach unten. Morgen früh wird es im ganzen Land Frost geben, wie die aktuelle Animation zeigt, die man unter diesem Abschnitt sehen kann. Quasi jeden Morgen müssen wir in der kommenden Woche mit Nachtfrost rechnen. Die Pflanzenwelt wird stellenweise einen echten Schaden erleiden. Aufatmen dagegen bei Allergikern. Der Pollenflug sollte deutlich weniger werden.
Am heutige Sonntag bringt uns das Hoch viel Sonnenschein. Auch im südlichen Bayern und Baden-Württemberg werden die Schneefälle aufhören und die Sonne kommt zum Vorschein. Die Höchstwerte erreichen heute 3 bis 11 Grad. Die höchsten Werte werden am Rhein erwartet. In der kommenden Woche geht es ähnlich weiter. Der Woche startet am Montagmorgen mit minus 10 bis plus 2 Grad, dazu weht schon am Morgen ein starker Wind.
Märzwinter dauert mit Sonne und Nachtfrost ganze Woche an
Die frostigen Nächte bleiben bis Freitagmorgen erhalten, dann könnte es aus Osten langsam wider wärmer werden. Doch bis dahin bleiben die Nächte sehr kalt. Schuld an der kalten Ostwetterlage ist das Hoch Jürgen. Das zieht von den kommenden Tagen vom südlichen Norwegen weiter nach Russland. Dabei strömt andauernd die kalte Luft aus Sibirien und Russland zu uns.
Erst wenn sich das Hoch verabschiedet hat, kann sich die Großwetterlage ändern und der Wind kommt wieder aus anderer Richtung. Er könnte sich auf Südosten einstellen und würde es wieder wärmer werden, zunächst im Osten und Südosten Deutschlands, dann vermehrt auch im Rest des Landes.