Frost? Schnee? Weihnachtswunder? Nein, grüne Weihnachten wie jedes Jahr! Warum einige „Experten“ wieder daneben liegen

Auch 2024 bleibt es meist grün an Weihnachten. Hoch Günther bringt keine Wintermärchen, sondern milde Temperaturen. Zeit, mit falschen Prognosen abzurechnen.

Jahr für Jahr das gleiche Spiel: Kaum beginnt der Dezember, überschlagen sich die Meldungen über angeblich bevorstehende Winterwunder. Schnee, Frost und glitzernde Landschaften werden vorhergesagt – doch die Realität sieht meist anders aus. Auch 2023 haben einige „Experten“ behauptet, eine Inversionswetterlage bringe eisige Temperaturen. Die Fakten zeigen: Hoch „Günther“ macht diesem Märchen ein Ende.

Die nackte Wahrheit: Weihnachten bleibt grün

Schauen wir auf die Zahlen: Temperaturen zwischen 0 und 8 Grad, ein Mix aus Wolken, Regen und hier und da etwas Sonne. Nur in den Hochlagen der Alpen fällt ergiebig Schnee, während es in tiefen Lagen nass bleibt. Die Chancen auf Schnee in den meisten Teilen Deutschlands? Gleich null. Statt Eiseskälte und Frost gibt es erneut grüne Weihnachten – wie es seit Wochen absehbar war.

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Von wegen frostige und weiße Weihnachten für große Teile von Deutschland: Nur ein kleiner Zipfel im Süden bekommt recht kalte Temperaturen. Im Rest des Landes ist es für die Jahreszeit viel zu warm.

Warum die Prognosen so oft danebenliegen

Warum versprechen uns einige Wetterportale immer wieder weiße Weihnachten? Ganz einfach: Schlagzeilen wie „Eiskalte Feiertage“ oder „Wintereinbruch zum Fest“ sorgen für Klicks. Schnee an Weihnachten ist ein emotionales Thema, ein Wunsch, den viele Menschen hegen. Doch die Statistik spricht dagegen. Seit den 1970ern werden weiße Weihnachten immer seltener. Klimawandel und milde Wetterlagen machen die Winter vielerorts zu einer grauen, regnerischen Angelegenheit.

Hoch „Günther“: Kein Frost, keine Inversion, keine Hoffnung

Wer auf eine kurzfristige Änderung gehofft hat, wird von Hoch „Günther“ enttäuscht. Statt frostiger Inversionslagen bringt es uns milde Luft und weitgehend ruhiges Wetter. Nur in den Alpen und im höheren Bergland gibt es Frost und Schnee. Der Rest von Deutschland erlebt typisch grüne Feiertage. Die Bedingungen sind klar: milde Temperaturen, gelegentliche Schauer und viel Wolken.

Fazit: Schluss mit den Schnee-Träumereien

Es ist Zeit, mit den jährlichen Märchen von weißen Weihnachten abzurechnen. Die Chancen stehen schlecht – und das nicht erst seit gestern. Statt auf Frost und Schnee zu hoffen, sollten wir uns mit dem Wetter arrangieren, das uns erwartet: grün, nass und wolkig. Also lieber einen Spaziergang durch den Nebel planen oder bei milder Luft die Feiertage genießen. Frohe Weihnachten – ohne Märchen und falsche Prognosen, kommen Sie alle gut durch die Feiertage!