Folgt dem Rekord-Winter ein Rekord-Frühling?
Was folgt auf den extrem milden Winter? Wie sind die Aussichten für März, April und Mai? Wir haben uns die aktuellen Monatsprognosen mal etwas genauer angeschaut. Es könnte ein heißes Frühjahr werden!
Was für ein milder Winter. Der Winter 2019/2020 schafft es vermutlich in die Top 3 der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Mehrmals gab es Höchstwerte über 15 Grad und damit ein Wetter wie im Frühling. In vielen Regionen ist bisher noch nicht eine einzige Schneeflocken gefallen und nun steht bereits die nächste milde und sehr stürmische Westwetterlage an. Es geht unterm Strich auch im dritten meteorologischen Wintermonat sehr mild weiter. Wo der Winter am Ende landen wird, kann man heute noch nicht sagen.
Wie geht das ganze nun im März weiter? Kommt nach dem Mildwinter vielleicht sogar wieder ein Märzwinter auf Deutschland zu? Bisher ist da noch alles möglich, aber wir haben einen Blick auf die aktuellen Monatsprognosen geworfen und die machen wenig Hoffnung auf einen kalten März. Alle Winterfreunde werden sich wohl damit abfinden müssen, dass nach dem Mildwinter im März ebenfalls keine kalte Wetterlage mehr folgen wird.
US-Wetterdienst NOAA geht von sehr warmen Frühling aus
Schaut man sich den aktuellen Monatstrend vom US-Wetterdienst NOAA an, so erkennt man ein extrem warmes Frühjahr. Alle Monat ab März sollen demnach zum Teil deutlich wärmer ausfallen. Im Vergleich zum langjährigen Klimamittel soll der März rund 3 bis 4 Grad zu warm ausfallen. Und dazu soll es nur wenig Niederschläge geben. Besonders der März und der Mai sollen nach den aktuellen Berechnungen zu trocken ausfallen.
Schlechte Aussichten wären das: sehr warm und auch noch zu trocken. Dabei ist das Frühjahr die Wachstumsphase. Da bräuchten wir dringend mehr Niederschläge. Ob wir damit nun im März oder April schon Sommertage bekommen oder nicht, das kann man heute noch nicht abschätzen. Das müssen wir erstmal weiter abwarten.
Welche Folgen hat ein warmes und trockenes Frühjahr?
Der Winter brachte bis Ende Januar in vielen Regionen erstmal sehr wenig Niederschläge. Nun ist es Anfang Februar deutlich mehr geworden. Das betrifft aber auch weitgehend nur den Westen und Süden, besonders im Osten ist es noch zu trocken. Wenn nun das Frühjahr sehr warm ausfällt, dann ist das eher nicht sonderlich produktiv. Besonders in der Wachstumsphase braucht die Natur den Regen.
Sollte dann auch noch der Sommer sehr warm und trocken werden, gibt es so gut wie keine Reserven aus dem Frühjahr. Und auch der Winter brachte ja lokal nur wenig Regen. Da hätten wir ziemlich schnell wieder eine neue Dürre in Deutschland! Noch einen Dürresommer können wir allerdings in der Tat nicht gebrauchen. Wollen wir hoffen, dass es nicht so kommt!