Flutwelle im Südwesten von Deutschland: Wiederholt sich dass Unwetter nächste Woche? Pfingsthochwasser steigt weiter!
Deutschland hat ein neues Pfingsthochwasser und es ist noch nicht vorbei. Vielfach steigen die Pegel im Saarland und in Rheinland-Pfalz noch weiter an. Die Lage ist in einigen Regionen kritisch. Schon nächste Woche könnte diesen Regionen eine ähnliche Wetterlage drohen. Wir haben die Details.
Was für eine Flutwelle im Südwesten. Wir hatten bei daswetter.com bereits seit mehr als einer Woche vor einem neuen Pfingsthochwasser gewarnt, nun ist es leider eingetreten und sogar noch heftiger als erwartet. An etlichen Flusspegeln im Saarland und in Rheinland-Pfalz wurden neue Rekordpegel gemessen. In Fremersdorf im Saarland stieg die Saar auf fast 8 Meter an und liegt damit deutlich über dem Pegelstand des Jahrhunderthochwassers im Jahr 1993. Auch in der Südwestpfalz wurden neue Rekordpegel gemessen und es ist noch nicht vorbei.
Besonders an Saar und Mosel steigen die Pegel noch weiter an. In Trier liegt der Moselpegel bei über 9 Meter. Aktuell wurden dort am Samstagmorgen bis zu 9,40 m gemessen. Damit sind etliche Gemeinden entlang der Mosel überflutet worden. Das Wasser kam gestern schnell, sehr schnell. Binnen 24 Stunden kamen im Westen von Rheinland-Pfalz und im Saarland bis zu 130 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Damit war das Unwetter noch heftiger, als anfangs erwartet worden war. Die Spitze der Wasserstände wird an einigen Flüssen erst am Sonntag erwartet. Bis dahin ist ein weiterer Anstieg möglich. Doch neues Ungemach droht: Morgen sind im Flutgebiet einzelne starke Schauer und Gewitter möglich. Allerdings erstmal nichts so Flächendeckendes wie gestern. Doch nächste Woche spitzt sich die Lage unter Umständen wieder deutlich zu.
Nächste Woche Dienstag und Mittwoch neues Unwettertief im Südwesten möglich
Während es über Pfingsten einzelne Schauer und Gewitter geben wird, erwarten wir am Dienstag und Mittwoch im Südwesten erneut ein Unwettertief. Es wird von den Wettermodellen noch unterschiedlich bewertet. Allerdings rechnen einige Wettermodelle mit einer ähnlichen Wetterlage wie gestern. Damit wäre erneut der Südwesten von Überschwemmungen betroffen. Es sind wiederum zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bis zu 100 Liter Regen möglich. Aufgrund der nassen Vorgeschichte würden diese Mengen für eine neue Katastrophe ausreichen. Wir werden diese Entwicklung bei daswetter.com natürlich weiter beobachten.
Generell scheint der Mai nass weitergehen zu wollen. Ein stabiles Schönwetterhoch ist bis Ende Mai nicht in Sicht. Immer wieder bilden sich Regen- und Gewittertiefs über Deutschland auf, diese bewegen sich kaum von Ort und Stelle. Es ist die sogenannte Sumpfwetterlage. Es bewegt sich kaum etwas über Deutschland von Ort und Stelle. Das gilt auch für die umliegenden Staaten in Mitteleuropa.
Wetter an Pfingsten in den übrigen Regionen
Generell noch ein Blick auf das Pfingstwetter in Deutschland. Es geht grundsätzlich etwas wechselhaft weiter, auch im Nordosten kann es mal einen Schauer oder ein Gewitter geben, das ist aber eher selten. Die Temperaturen können dort erneut bis zu 25 oder 26 Grad erreichen. Im Rest von Deutschland kommt es neben Sonnenschein besonders am Pfingstsonntag immer wieder zu Schauern und Gewittern.
Der schönste Tag vom langen Pfingstwochenende könnte wohl der Pfingstmontag werden. Da scheint immer wieder mal die Sonne. Die Aktivität von Schauern und Gewittern lässt vorübergehend etwas nach. Die Höchstwerte erreichen 20 bis 25 Grad.