Fällt der Juli ins Wasser? Die aktuelle Wettervorhersage!
Das Sommerwetter in Deutschland ist in diesem Jahr besonders wichtig und interessant, denn viele von uns verreisen diesen Sommer nicht und sind daheim. Wie sieht die Prognose für den Juli aus? Geht es so wechselhaft weiter?
Der Sommer 2020 zeigt sich bisher wechselhaft. Dabei ist der Juni schon wieder gut 1 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Bisher gab es allerdings schon 90 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge. Aber: Damit liegen wir eben immer noch etwas unter dem Durchschnitt und wir müssen bedenken, dass der Frühling 2020 extrem zu trocken war. Er brachte 45 Prozent weniger Regen als üblich. Insgesamt kann man das Wetter im Juni als recht wechselhaft beschreiben. Dabei war es im Westen besonders in dieser Woche freundlicher als im Osten. Nun wird es wieder heiß und gewittrig, ab Montag könnte es wieder kühler werden und ab Mittwoch beginnt ja schon der Juli 2020.
Fällt der Juli 2020 etwa ins Wasser, wird es nass und wechselhaft? Die Wettermodelle hatten vor ein paar Wochen auf einen trockenen Juli gesetzt. Ok, aber auch der Juni wurde als zu trocken berechnet und hat nun schon 90 Prozent seines Klimasolls erreicht. Da könnte es leicht passieren, dass der Juli auch wechselhaft ausfällt. Schauen wir uns die Prognosen der kommenden 14 Tage an, so sieht es auch ganz danach aus.
Kalter Juli eher unwahrscheinlich
Wir sehen in den kommenden beiden Wochen ein stetiges rauf und runter. Mal etwas heißer, Richtung 30-Grad-Marke, dann wieder kühler, auf Werte um 20 bis 25 Grad. Wirklich kalt ist das allerdings nicht. Insgesamt bleibt es schon recht sommerlich warm. Es werden für den Juni und Juli typische Werte erreicht. Einige Leserinnen und Leser meinen aber, dass es aktuell viel zu kalt sei. Irgendwie glauben sie, es müsse über Tage und Wochen hinweg sonnig und trocken sein. Doch das ist ein Trugschluss.
Die Sommer in Mitteleuropa und die Somme in Deutschland sind schon immer von der wechselhaften Sorte gewesen. Wochenlange Hitzewellen mit 30 oder gar 35 Grad und mehr waren eigentlich meist die Ausnahme. Das gleiche gilt für die Sonne. Auch die zeigt sich im deutschen Sommer in der Regel nicht wochenlang am Stück. Da verwechseln viele das Mittelmeerklima mit dem Klima in Deutschland. Doch woher kommt das eigentlich?
Jammern auf hohem Niveau
Die Sommer in Deutschland sind nunmal nicht durch wochenlange Hitze, Sonnenschein und Trockenheit geprägt. Die vergangenen Sommer waren teils heftige Ausreißer. Allerdings werden dieser Ausreißer im Rahmen des Klimawandels immer häufiger. Viele von uns gewöhnen sich langsam daran und meinen es müsste immer so sein. Daher ist man aktuell bei Sommerwerten zwischen 25 und 30 Grad teilweise enttäuscht, dass es nicht "richtig Sommer wäre". Das ist aber totales Unsinn.
Die aktuellen Werte sind völlig normal. Heute werden 22 bis 30 Grad erreicht, morgen 24 bis 33 und am Samstag dann wieder 22 bis 31 Grad. Das sind keine zu kühlen Werte. Auch der Juli wird in diesem Jahr auf einer ähnlichen Schiene bleiben: kurze warme bis heiße Phasen gehen Hand in Hand mit kühleren Phasen und dazwischen sind auch mal Gewitter und Schauer möglich. Das ist eben ein typisch deutscher Sommer!