Extremwetter um Ostern: So heftig wird die Wetterlage!
Die kommenden zehn Tage werden in Deutschland ziemlich extrem. Nach einem kalten und stürmischen Samstag, folgen sehr warme Tage, sogar der erste Sommertag ist möglich. Ab Gründonnerstag kommt dann der Polarluftrückschlag. Schnee an Ostern? MÖGLICH!
In den kommenden 10 Tagen braucht man beim Wetter gute Nerven und auch bei uns Meteorologen ist die Wetterlage keines falls einfach. Es ist sehr turbulent. Die Wetterentwicklung entspricht einer krassen Achterbahnfahrt. Es geht rauf und runter beim Wetter. Und das auf eine recht extreme Art und Weise. So mancher Kreislauf wird da vielleicht auch mal in die Knie gehen. Nach einem kühlen Samstag folgen sehr warme Tage mit Spitzenwerten von fast 25 Grad und dann kommt ab Gründonnerstag der nächste große Absturz. Polarluft schläft extrem heftig zu.
Da strömen ab Gründonnerstag über Ostern in rund 1500 m teilweise eisig kalte Luftmassen nach Deutschland. Wir sprechen da von Werten um minus 8 bis minus 15 Grad. Hätten wir diese Wetterlage um Weihnachten 2020 bekommen, dann hätte es strengen Dauerfrost am Tag und extrem strengen Nachtfrost mit Werten unter minus 20 Grad gebracht. Doch aktuell haben wir fast schon April und da ist die Sonne deutlich höher. Morgen startet übrigens ja auch die Sommerzeit.
Auf Quasimodo folgt Nicole
Ein hin und her gibt es schon an diesem Wochenende. Heute Morgen kam die Kaltfront von Tief Quasimodo an. Die ist bisher einmal über weite Teile Deutschlands hinweg gezogen und hat für viel Wind gesorgt. Dabei war es richtig kalt. Die Temperaturen liegen heute 10 Grad tiefer als gestern, durch den Wind empfinden wir sie nochmal tiefer als sie eigentlich sind. Immer wieder gibt es heute Graupelschauer. Doch zum Abend zieht die Kaltfront von Tief Quasimodo ab und aus Frankreich rückt das Hoch Nicole nach und genau das Hoch wird uns dann die sehr warmen Tage bringen.
Die Höchstwerte schaffen es heute gerade mal auf 2 bis 11 Grad. Die höchsten Werte gibt es im Südwesten und im Weste entlang des Rheins. Morgen steigen die Temperaturen dann wieder deutlich an. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden wieder über 15 Grad erreicht. Auch die Sonne hat oft Chancen. Das gilt besonders um den Main und südlich davon. Weiter nördlich gibt es viele Wolken und die bringen von Bremen über Hamburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Regenschauer oder längere Zeit Regen. Dort wird es daher morgen eher kühler bleiben. Ab Montag startet das Hoch Nicole dann in weiten Landesteilen durch.
Ab Gründonnerstag flutet Kaltluft Deutschland
Die Höchstwerte steigen am Montag auf 14 bis 22 Grad. Dazu gibt es viel Sonnenschein, einzige Ausnahme ist der Norden. Dort gibt es mehr Wolken als Sonne und auch etwas Regen. Der Dienstag wird ebenfalls sehr sonnig und warm sein. 17 bis 24 Grad sind drin. An Rhein und Mosel sind vielleicht sogar Topwerte bis 25 Grad drin. Das wäre dann der erste Sommertag des Jahres 2021. Am Mittwoch rutschen dann aus Norden schon wieder die kalten Luftmassen herein. Im Süden sind nochmal bis zu 23 Grad möglich, im Norden sind kaum 10 Grad möglich. Diese kalten Luftmassen setzen sich am Gründonnerstag weiter nach Süden fort.
Dabei baut sich eine Luftmassengrenze auf. Nur binnen 100 bis 200 km liegen die Höchstwerte am Donnerstag zwischen 5 und 18 Grad. Auf engstem Raum gibt es große Unterschiede bei den Temperaturen. Auf der kalten Seite kann es sogar schneien. Im Süden herrscht dagegen nochmal Frühling. An Karfreitag ist es dann überall kalt. Bis Ostermontag geht es dann deutlich zu kalt weiter. Über die Ostertage gibt's am Tag um 5 bis 10 Grad, nachts ist leichter Frost möglich. Mit einem warmen und frühlingshaften Osterfest wird das wohl in diesem Jahr nichts werden.