Bald 42°C in Deutschland? Wettermodell sieht lebengefährliche Hitze!
Wahnsinn, was das US-Wettermodell GFS da für Temperaturen raushaut. In Deutschland könnten nach Mittel Juli 40 Grad und mehr erreicht werden. Das wäre eine lebensbedrohliche Hitzewelle.
Da kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, wenn man die Prognosen ab dem 15. Juli für Europa und Deutschland anschaut. Das US-Wettermodell GFS der NOAA haut alle paar Stunden wiederholt große Hitze raus. Und das wäre wirklich extrem. So tauchten beim Spätlauf am Montagabend, am 17. und 18. Juli im Westen und Südwesten bis zu 42 °C auf der Wetterkarte auf, in Deutschland wohlgemerkt. Für Frankreich wurden fast flächendeckend 40 bis 47 °C berechnet, selbst Südengland wurde mit 36 bis 40 °C bedacht. Auch wenn das erstmal nur Berechnungen und erste Trends sind, so ist allein die Berechnung solch hoher Temperaturen schon ein Novum. Das hat man als Meteorologe selten zuvor so gesehen.
Selbst über den Niederlanden tauchen Spitzenwerte um 42 °C auf. Was für eine verrückte Prognose. Allerdings ist es zunächst nur ein Trend. Hitze taucht ab dem 15. Juli immer wieder auf, jedoch mal über 30, mal über 35, mal über 40 °C. Es schwankt also noch gewaltig hin und her. Woher kommt diese extreme Hitze? Was ist da los?
Extremhitze aus der Sahara flutet Europa
In diesen Tagen ist es bereits im südeuropäischen Raum sehr heiß. Von Spanien über Frankreich bis zum Balkan werden 35 bis 40 Grad erreicht. Selbst Florenz im Norden Italiens hat 40 °C abbekommen. Kein Wunder, dass es in den Alpen zu Gletscherstürzen kommt. Selbst in den Hochlagen ist starkes Tauwetter angesagt. Das lässt die Gletscher vielfach instabil werden. Das war vermutlich auch die Ursache für den Gletscherbruch am vergangenen Sonntag in den Dolomiten.
In rund 1500 m soll nun ab dem 15. Juli wieder sehr warme Luft direkt aus Nordafrika bis nach Deutschland strömen. Stellenweise sind das mehr als 30 °C und das in einer Höhe von 1500 m. Unten am Erdboden sind mehr als 40 °C in vielen Teilen Südeuropas zu erwarten. Spanien muss ggf. sogar mit 50 °C und mehr rechnen.
Bisher noch keine Bestätigung der Hitze in den Ensembles
Die brüllende Hitze taucht immer wieder in den sogenannten Hauptläufen vom US-Wettermodell GFS auf. In den Ensembleprognosen sieht es dagegen nicht ganz so extrem aus. Da waren maximal um 12 bis 15 °C in 1500 m Höhe berechnet. Das wären unten am Erdboden "nur" 28 bis 33 Grad. Daher müssen wir also noch abwarten.
Aktuell ist das US-Modell das einzige, welches so weit in die Zukunft rechnet. Das sehr zuverlässige ECMWF-Modell kommt derzeit nur bis zum 15. Juli, deutet aber ebenfalls ab diesem Zeitpunkt eine Erwärmung an. Es geht also erstmal spannend weiter. Kommt die extreme Mega-Hitze nach Deutschland? Wir halten Euch auf dem Laufenden.