Experte spricht von "großer Wetterwende" für Deutschland - Polarfrost und Schnee im Anmarsch
Zwischen dem 2. und 3. Advent wird alles anders. Dann kommt die "große Wetterwende". Polarluft und Schnee verwandelt besonders die höheren Lagen in ein Winterwunderland.
Der Winter hat sich bisher noch zurückgehalten. Doch das könnte sich ab dem 2. Advent ändern. Die Wetterlage stellt sich großräumig um. Während die Tageshöchstwerte in den kommenden Tagen erstmal Achterbahn fahren, wird es ab Sonntag aus Nordeuropa immer kälter. Dabei kommt es dann auch bereits in den höheren Lagen zu Schneefällen und die gaben es in Sicht. Je nach Wettermodell kommt da einiges vom Himmel. In den höheren Lagen der Mittelgebirge können das 10 bis 20 cm Neuschnee werden.
Auch in tiefen Lagen sind in der nächsten Woche Schneeflocken möglich und nachts sogar die ein oder andere weiße Überraschung. Die Tageswerte sinken in den Frostbereich. Ab 300 bis 400 m wird auch tagsüber leichter Dauerfrost herrschen, darunter ist es meist nasskaltes Schmuddelwetter. Nachts sinken die Temperaturen dann überall unter den Gefrierpunkt und man muss mit glatten Straßen rechnen. Die Wetterlage stellt sich einmal komplett um.
Höchste Zeit für Winterreifen
Winterreifen sind essenziell, wenn Frost und Schneeflocken bis in tiefe Lagen erwartet werden, da sie speziell für kalte Witterungsbedingungen entwickelt sind. Im Gegensatz zu Sommerreifen verfügen sie über eine weichere Gummimischung, die auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt und besseren Grip bietet. Das tiefere und feinere Profil sorgt dafür, dass Schnee und Matsch effektiv abgeleitet werden, wodurch die Rutschgefahr verringert wird.
Besonders bei Temperaturen unter 7 °C liefern Winterreifen eine deutlich bessere Haftung, was die Bremswege verkürzt und das Fahrzeug stabiler macht. In Regionen mit Schneefall erhöht sich durch Winterreifen die Kontrolle über das Fahrzeug, insbesondere auf vereisten oder verschneiten Straßen.
Außerdem kann das Fahren mit ungeeigneten Reifen bei winterlichen Straßenverhältnissen Bußgelder nach sich ziehen, da in vielen Ländern eine situative Winterreifenpflicht besteht. Mit Winterreifen bleibt man sicher und gesetzeskonform unterwegs.
Weiße Weihnachten sicher?
Schnee zwischen dem 2. und 3. Advent garantiert keine weißen Weihnachten, da das sogenannte Weihnachtstauwetter oft dazwischenfunkt. Dieses meteorologische Phänomen tritt häufig in Mitteleuropa auf und bringt milde Temperaturen sowie Regen kurz vor oder während der Weihnachtszeit.
Die Ursache liegt in der Wetterlage: Atlantische Tiefdruckgebiete führen warme Luftmassen nach Europa, was Schnee zum Schmelzen bringt, insbesondere in tiefen Lagen. In höheren Regionen oder schneesicheren Gebieten bleibt die weiße Pracht meist erhalten, doch in Tälern oder Städten kann sie schnell verschwinden.
Ob weiße Weihnachten möglich sind, hängt stark von der Großwetterlage ab. Bleibt die Kälte stabil und es schneit kurz vor dem Fest erneut, stehen die Chancen gut. Andernfalls sorgt das Weihnachtstauwetter für grüne statt weiße Feiertage, auch wenn vorher Schnee lag.